Furth im Wald.  Am Mittwochabend (5. Oktober) haben Beamte der Polizei Bayern drei illegal eingereiste Afghanen in einem Bus aus Tschechien geschnappt. Die Männer versuchten bereits zum zweiten Mal ihr Glück innerhalb von zwei Tagen.

Auf der Böhmerstraße kontrollierten Einsatzkräfte der bayerischen Grenzpolizeigruppe gegen 17:00 Uhr einen Bus des Schienenersatzverkehrs, der von Pilsen nach Schwandorf unterwegs war. Dabei erwischten die Beamten drei Afghanen im Alter von 16, 17 und 22 Jahren, die sich unter der letzten Sitzreihe im Bus versteckten.


Weil die Männer keine Reisedokumente vorweisen konnten, übergaben die Polizisten die Asiaten wegen Verdachts der unerlaubten Einreise an die zuständige Bundespolizei. Schnell stellte sich heraus, dass Bundespolizisten die Afghanen bereits am Dienstagabend (4. Oktober) bei einem Einreiseversuch erwischt hatten.

Nachdem die Männer am Mittwochnachmittag nach Tschechien zurückgeschoben worden waren, versuchten sie gegen 17:00 Uhr, erneut illegal einzureisen. Nach dem ersten unerlaubten Einreiseversuch hatte die Bundespolizei ein Einreise- und Aufenthaltsverbot gegen die drei Männer verfügt. Beim Verstoß dagegen sieht das Aufenthaltsgesetz eine höhere Strafandrohung für die unerlaubte Einreise vor.

Das Verbot, nach Deutschland einzureisen und sich im Bundesgebiet aufzuhalten, verlängerten die Beamten: Demnach dürfen die Afghanen innerhalb der nächsten vier Jahre nicht mehr nach Deutschland kommen. Gegen 20:15 Uhr schob die Bundespolizei die drei Afghanen erneut nach Tschechien zurück.

(Bericht und Bild: Bundespolizei)