Gestern versuchte ein Fahrer eines Chevrolets mit polnischer Zulassung einer Kontrolle durch den Zoll zu entkommen. Dabei kam es an der Ausfahrt Leuchtenberg der BAB 6 zu einem Verkehrsunfall, bei dem sich das Fahrzeug ohne Fremdbeteiligung überschlug und in einem Waldstück auf dem Dach liegen blieb.

Fünf Personen aus der Türkei wurden dabei zum Teil schwerverletzt und mit Rettungshubschraubern und Rettungstransportwagen in umliegende Kliniken verbracht. Bei den verletzten Insassen handelte es sich um zwei Frauen im Alter von 28 und 39 Jahren, eine weibliche Jugendliche im Alter von 15 und zwei Kinder (männlich, 10 und 13 Jahre alt).


Der seit dem Unfall flüchtige Fahrer des polnischen Unfallwagens und vermutliche Schleuser wurde nach einer groß angelegten Öffentlichkeitsfahndung am Sonntag nach einem Bürgerhinweis in Lückenrieth (Gemeinde Leuchtenberg, Lkr. NEW) festgenommen.

Der 20-jährige Georgier hatte bei einem Anwohner geklingelt und wollte sein Handy aufladen. Der aufmerksame Bürger informierte die Polizei über den Notruf 110. Waidhauser Bundespolizisten trafen den Mann in der Ortschaft an und nahmen ihn fest. Er war barfuß, stark verschmutzt und leicht verletzt. Seine Gewahrsamsfähigkeit wurde noch in der Nacht von einem Arzt bestätigt.

Die Bundespolizei hat nun die Ermittlungen hinsichtlich der Einschleusung aufgenommen. Der Mann wird im Laufe des Montags dem Ermittlungsrichter vorgeführt.

Bericht der Bundespolizei Waidhaus