Amberg. Die Verkehrspolizeiinspektion (VPI) Amberg – mit der nachgeordneten Autobahnpolizeistation (APS) Schwandorf – ist für insgesamt 112,1 Autobahnkilometer zuständig; 66,6 km auf der BAB A6, zwischen der Anschlussstelle (AS) Alfeld und der AS Leuchtenberg und 45,5 km auf der BAB A93, zwischen AS Wernberg-Köblitz und der AS Ponholz.
Durch die VPI Amberg wurden 2019 insgesamt 511 Straftaten (2018: 392) an die Polizeiliche Kriminalstatistik gemeldet. In 2019 wurde u.a. ein größeres Verfahren gegen eine Spedition mit mehreren Delikten abgeschlossen und gemeldet, wodurch die erhöhte Anzahl der Straftaten zu erklären ist.
2019 wurden durch die VPI Amberg 2932 (2018: 2531) und durch die APS Schwandorf 748 (2018: 680) Verkehrsverstöße beanstandet. Hierbei wurden die Verkehrsverstöße der technischen Verkehrsüberwachung nicht mit eingerechnet.
Die tägliche, durchschnittliche Verkehrsbelastung auf der BAB A6, AS Amberg Ost, bei 24.917 Kraftfahrzeugen (Steigerung um 2,8 % zu 2018), wobei es sich bei 7.845 Fahrzeuge um Schwerverkehr handelt (Steigerung um 0,4 % zu 2018).
Die tägliche, durchschnittliche Verkehrsbelastung lag auf der BAB A93, AS Schwandorf Mitte, bei 48.192 Kraftfahrzeugen (Steigerung um 4,1 % zu 2018), wobei es sich bei 7.224 Fahrzeuge um Schwerverkehr handelt (Steigerung um 0,8 % zu 2018).
Durch die VPI Amberg wurden 383 (2018: 348) und die APS Schwandorf 402 (2018: 386) Verkehrsunfälle bearbeitet. Insgesamt nahm die Zahl der Verkehrsunfälle um ca. 8,5 % zu. Bei den in 2019 aufgenommenen Verkehrsunfällen wurde kein Verkehrsteilnehmer getötet (2018: vier Getötete) und die Zahl der schwer verletzten Personen nahm um vier auf 23 ab. Die drei häufigsten, festgestellten Unfallursachen waren allgemeine Fahrfehler der Fahrzeugführer, nicht angepasste Geschwindigkeit und ungenügender Sicherheitsabstand.
Der Gefahrguttrupp des PP Oberpfalz unterstützt zudem bei Gefahrgutunfällen im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Oberpfalz.
So auch beispielhaft am 16.05.2019, A 3, Berg bei Neumarkt, als ein Kleintransporter mit radioaktiver Ladung auf einen Gefahrgutsattelzug, beladen mit verschiedenen Gefahrgütern, aufgefahren war. Der Fahrer des Kleintransporters wurde glücklicherweise nur leicht verletzt.
Die genaue Kontrolle ergab, dass das radioaktive Versandstück UN 2915 nicht beschädigt wurde. Alle erforderlichen Messungen wurden durchgeführt, die vorgegebenen Grenzwerte eingehalten. Die Genehmigung für die Beförderung radioaktiver Stoffe war ebenso vorhanden. Es wurde Rücksprache mit dem Landesamt für Umweltschutz gehalten und das weitere Vorgehen abgesprochen. Schließlich konnte das radioaktive Versandstück durch ein Ersatzfahrzeug zurück befördert werden. Die Überprüfung des Gefahrgutbestandes im Sattelzug wurde ebenfalls durchgeführt. Sämtliche Versandstücke waren unbeschädigt. Hier wurde der Weitertransport durch den Beförderer selbst organisiert.
Im Jahr 2019 führte die Verkehrspolizeiinspektion Amberg in den Landkreisen Amberg-Sulzbach und Schwandorf 835 (2018: 823) Geschwindigkeitsmessungen mit Großgeräten durch. Dabei wurden 17769 (2018: 17330) Beanstandungen festgestellt. Neben ihrem Bußgeld mussten 354 (2018: 376) Kraftfahrzeugführer ein Fahrverbot verbüßen. Insgesamt wurden 222 (2018: 253) Krafträder beanstandet. Insgesamt wurden 13.089 (2018: 12658) Verwarnungen, 4.680 (2018: 4672) Anzeigen ausgesprochen. Schlussendlich ergibt sich eine Beanstandungsquote von 2,54% der knapp 700.000 gemessenen Fahrzeuge.
Durch die Fahndungskontrollgruppe der VPI Amberg wurde der internationale Verkehr auf den Bundesautobahnen zur Unterbindung von grenzüberschreitenden Straftaten im Rahmen der Schleierfahndung ins Visier genommen.
Hierbei wurden bei der VPI Amberg unter anderem 47 Urkundenfälschungen (2018: 51), 81 Rauschgiftdelikte (2018: 61) und 41 Straftaten gegen das Waffengesetz (2018: 37) bearbeitet.
Bericht und Bilder der VPI Amberg