Nürnberg (Mfr.). Trotz der völlig veränderten Situation aufgrund der aktuellen Pandemie fand anlässlich des 1. Mai ein umfangreiches Versammlungsgeschehen im Stadtgebiet – allerdings unter strikten Auflagen – statt. Aus Sicht der mittelfränkischen Polizei verliefen die angemeldeten Kundgebungen friedlich und störungsfrei.
Bei der Stadt Nürnberg waren neun Versammlungen angemeldet (stationär und auf 50 Teilnehmer begrenzt), die alle friedlich und ohne nennenswerte Störungen verliefen.
Nach einer beendeten Kundgebung der Arbeiterinnenbewegung am Petra-Kelly-Platz machten sich mehrere Personengruppen zu einem „Spaziergang“ von Gostenhof zum Hauptbahnhof auf. Unterwegs schlossen sich noch Personen in unterschiedlicher Anzahl dem Spaziergang an. Im weiteren Verlauf ging es dann in die Südstadt und anschließend zurück nach Gostenhof.
Die Spaziergänger waren in Kleingruppen unterwegs und hielten überwiegend die vorgeschriebenen Abstände ein. Einige Personen mussten nach mehrfachen Aufforderungen von Polizeikräften von der Fahrbahn auf die Gehwege zurückgedrängt werden.
In der Innenstadt wurde ein Beamter von einem Versammlungsteilnehmer beleidigt. Eine Anzeige wurde aufgenommen.
In der Veit-Stoß-Anlage in Gostenhof hielten sich nach den Versammlungen Grüppchen von jeweils mehreren Personen auf. Diese wurden kontrolliert und es wurden mehrere Anzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz gefertigt.
Neben Beamtinnen und Beamten der Polizei Mittelfranken waren Einsatzkräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei im Einsatz, um das Versammlungsgeschehen zu betreuen.
Bericht des PP Mittelfranken
Bilder: Friedrich/Eberlein