(Bericht der Bundespolizei Waidhaus) – Ein Lette, den Bundespolizisten am Montag (15.01.2024) in einer Kontrollstelle bei Waidhaus aus dem Verkehr zogen, hatte es faustdick hinter den Ohren. Er wurde wegen diverser Vergehen zwischen 2017 und 2019 mit Untersuchungshaftbefehl gesucht.
Der 54-Jährige saß in einem Fernreisebus von Prag nach Mailand, als ihn die Beamten kontrollierten. Der Fahndungscomputer meldete sofort einen Treffer. Das Amtsgericht Waldbröl (NRW) hatte den Mann aufgrund zahlreicher Delikte zur Festnahme ausgeschrieben. So lautete die Latte an Vorwürfen auf Fahren ohne Fahrerlaubnis, Unfallflucht, Hausfriedensbruch, Bedrohung mit einer Waffe, unerlaubtes Führen einer Waffe, Urkundenfälschung und schließlich noch Einbruchsdiebstahl.
Die Bundespolizisten verhafteten den Mann mit dem vollen Kerbholz, seine Mailandreise fand damit ein jähes Ende. Der Mann aus dem Baltikum wird im Laufe des Dienstags dem zuständigen Haftrichter vorgeführt.
Eine Unfallflucht und die Aufmerksamkeit der Bundespolizeifahnder wurden auch einem Rumänen zum Verhängnis. Der 36-Jährige saß im Reisebus von Pilsen nach Paris als er von den Beamten kontrolliert wurde. Er war vom Amtsgericht München wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort zu 2000 Euro Geldstrafe und 108 Euro Verfahrenskosten verurteilt worden. Da er die Strafe nicht bezahlen konnte, wird er nun für 50 Tage Ersatzfreiheitsstrafe hinter Gitter wandern.
Allein im Januar 2024 vollstreckten Fahnder der Waidhauser Bundespolizei damit schon 28 Haftbefehle.