Bericht: Landratsamt Cham / Bild: Symbolbild

Lkr. Cham.  Entgegen der Tendenz am Freitag hat sich heute Sonntag überraschend ein nicht unerheblicher Anstieg der Inzidenzzahlen gezeigt. Deshalb kann die noch am Freitag für möglich gehaltene weitere Öffnung der Schulen und Kindertagesstätten im Landkreis Cham nunmehr nicht aufrechterhalten werden.


Es bleibt deshalb bei der Fortführung des Distanzunterrichts und der Notbetreuung in den Kitas. Für die Abiturklassen, die schon seit 1. Februar an der Schule sind bleibt es bei dieser Entscheidung,  die jeweilige Schulleitung entscheidet allerdings zusätzlich ob weiterhin in Wechselunterricht oder bei ausreichend Abstand ggf. komplett in Präsenzunterricht.

Aufgrund der stabilen Inzidenzzahlen der vergangenen Woche konnte das Landratsamt Cham noch am Freitag davon ausgehen, dass die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Cham auch noch am Montag, 22. Februar 2021, unter dem Wert von 100 liegen werde. Wie sich gestern und vor allem heute mit einer Inzidenz von 107,0 gezeigt hat, zeichnet sich leider ein steigendes Infektionsgeschehen ab.

Zum Schutz der Kinder hat das Landratsamt Cham deshalb heute entschieden, den Schul- und Kindergartenbetrieb noch nicht weiter zu öffnen. Da auch am Montag ein Inzidenzwert über 100 erwartet wird, wäre sonst spätestens am Dienstag erneut zum Distanzunterricht zurückzukehren.

Landrat Franz Löffler möchte den Kindern, den Eltern und den Schulen einen täglichen Wechsel der Unterrichtsform nicht zumuten, sondern längere Phasen anstreben: „Alles andere wäre chaotisch.“ so Löffler, der vor allem auf die für Anfang März angekündigten Testmöglichkeiten für einen sicheren Schulbetrieb hofft.

Der Zeitpunkt, wann die Grundschulen und die Abschlussklassen der Real-, Mittel- und Wirtschaftsschulen, die Kindertagesstätten und die außerschulischen Bildungsangebote wieder zu Präsenzangeboten zurückehren können, wird das Landratsamt zeitnah bekanntmachen.