Bericht: Landratsamt Regensburg / Bild: Kreisklinik Wörth, Brigitte Sternecker. Hinweis: Das Foto entstand unter Einhaltung der 3G-Regeln
Wörth a.d.Donau (RL). Nur wenige Krankenhäuser in Bayern sind mit dem Gold-Zertifikat der “Aktion Saubere Hände” ausgezeichnet. Die Kreisklinik Wörth an der Donau zählt seit kurzem dazu.
Ziel der “Aktion Saubere Hände” ist die Verbesserung und Etablierung der Hygienischen Händedesinfektion in allen Einrichtungen des Gesundheitswesens. Die Händehygiene ist und bleibt eine der wichtigsten Instrumente, um eine Übertragung von Krankheitserregern zu vermeiden.
Um ein Zertifikat in Bronze, Silber oder Gold zu erreichen, müssen die Krankenhäuser wichtige Kriterien erfüllen, die von dem Aktionsbündnis vorgegeben waren. Voraussetzungen sind unter anderem regelmäßige Hygieneschulungen der MitarbeiterInnen, die Etablierung einer Lenkungsgruppe Hygiene und eine entsprechende Ausstattung mit Desinfektionsspendern, um einen effektiven Desinfektionsmitteleinsatz zu gewährleisten. Hierzu wurden beispielsweise in der Kreisklinik zusätzlich an allen Patientenbetten Händedesinfektionsmittelspender angebracht. Die Zielsetzung dabei: Kurze Wege zum nächsten Händedesinfektionsspender.
An etwa 20 Prozent der teilnehmenden stationären Einrichtungen ist bis März 2017 das Bronze-Zertifikat vergeben worden. 5 Prozent der Krankenhäuser erhielten in diesem Zeitraum das Silber- und ein Prozent das Gold-Zertifikat – in Bayern haben derzeit nur 15 Klinikträger den “Gold-Status” (Quelle: https://www.aktion-sauberehaende.de).
Ein weiteres wichtiges Kriterium sind die Compliance Beobachtungen. Dies bedeutet, dass die MitarbeiterInnen der Klinikhygiene auf den Stationen die MitarbeiterInnen der Kreisklinik bei spontanen Terminen begleiten und die fünf Indikationen der Händehygiene protokollieren – vor Patientenkontakt, vor einer aseptischen Tätigkeit, nach Kontakt mit potentiell Infektiösem Material, nach Patientenkontakt und nach der unmittelbaren Patientenumgebung. Dies umzusetzen, sei – wie die Hygienefachkräfte Andrea Niedermeier, Tina Fuchs und Claudia Forster (noch in Ausbildung) bestätigen – eine sehr anspruchsvolle und fordernde Tätigkeit gewesen.
Dank der disziplinierten Umsetzung aller MitarbeiterInnen der Kreisklinik, vor allem des medizinischen Personals, der Pflegekräfte und der Ärzte war es möglich, diese Auszeichnung des Institutes für Hygiene und Umweltmedizin Charité Universitätsmedizin Berlin zu erhalten.
Für die nächsten Jahre werden weitere Kriterien von der „Aktion Saubere Hände“ festgesetzt, um diese höchste Auszeichnung aufrecht zu erhalten. Das Hygieneteam ist bestrebt, auch diesen Ansprüchen gerecht zu werden und somit oberste Hygienequalität für die Patientinnen und Patienten sowie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sichern.
“Das “Gold Zertifikat” unterstreicht die hervorragende Betreuung und fachliche Kompetenz unseres Hygiene-Teams”, sagt Chefarzt Dr. med. Fritz Ottlinger, Facharzt für Unfallchirurgie und Orthopädie. „Wir freuen uns über das Zertifikat des Aktionsbündnisses und sehen es als Bestätigung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für eine optimale hygienische Betreuung unserer Patienten.“
„Der hervorragende Ruf der Kreisklinik beruht maßgeblich auf der hohen fachlichen Qualität unseres Personals“, so Landrätin Tanja Schweiger. Diese Standards nicht nur zu halten, sondern weiter auszubauen, sei das Ziel der Kreisklinik und auch des Landkreises Regensburg als Träger dieses Krankenhauses. Die Landrätin gratulierte dem gesamten Hygieneteam. „Dieses Zertifikat unterstreicht einmal mehr die hochwertige Qualität der Behandlung an unserer Kreisklinik“.
Bei weiteren Fragen steht die Krankenhausleitung jederzeit gerne zur Verfügung. Kontakt: Martin Rederer, Tel.: 09482 2020, E-Mail: info@kreisklinik-woerth.de ; www.kreisklinik-woerth.de.