Bericht: Stadt Weiden / Bild: Symbolbild
Weiden. In diesem Jahr findet am 21.03.21 zum 55. Mal der durch die Vereinten Nationen 1966 ausgerufene Internationale Tag gegen Rassismus statt. Leider können in diesem Jahr keine Veranstaltungen hierzu stattfinden und so nimmt der Integrationsbeirat der Stadt Weiden zu den Themen Rassismus und Diskriminierung Stellung:
In den letzten Jahren gab es weltweit Angriffe und Übergriffe auf Menschen aus Gründen ihrer Hautfarbe, ihrer Religion oder ihrer ethnischen Zugehörigkeit. In diesen Tagen gedenken wir unter anderem der Opfer von Hanau oder von Christchurch. Im Jahr 2020 verzeichnet die bayerische Kriminalstatistik 2.300 rechtsextreme Straftaten – 200 mehr als im Vorjahr.
Rassismus muss sich nicht immer in Form körperlicher Gewalt äußern. Auch im Alltag erleben Menschen Ausgrenzung und Ablehnung, weil sie anders sind: abwertende Blicke im Bus, Getuschel im Rücken von Frauen, die ein Kopftuch tragen, Zurückweisung an einer Discotür, Herabwürdigungen am Arbeitsplatz oder Zurückweisung bei der Wohnungssuche. Der Integrationsbeirat wendet sich gegen jede Form der Diskriminierung und Ausgrenzung „Rassismus kommt uns nicht in die Tüte!“
In Weiden dürfen Intoleranz, Ausgrenzung, Diskriminierung und Rassismus keinen Platz haben. Erfolgreiche Integration ist eine Medaille mit zwei Seiten: Auf der einen stehen die Zuwander*innen, deren wichtigste Aufgabe das Erlernen der deutschen Sprache ist, um mit den Menschen ins Gespräch kommen zu können. Auf der anderen Seite besteht die Leistung der Aufnahmegesellschaft darin, die Präsenz von Menschen mit Migrationshintergrund als positive Bereicherung aufzufassen. Dafür bedarf es Mut und Entschlossenheit, aber auch gegenseitiger Rücksichtnahme von beiden Seiten.
Die Vorsitzende des Integrationsbeirates, Samira Aghadadashova, unterstreicht: „Ich bin gegen Rassismus, weil Vielfalt eine Bereicherung ist und zu einer Offenheit gegenüber allen Völkern führt.“