Eine mutmaßliche Diebin hat am frühen Samstagabend (5. August) eine Bundespolizistin angegriffen. Ein Zeuge hatte die Frau erkannt, die zwei Tage zuvor in einem Supermarkt am Regensburger Hauptbahnhof geklaut haben soll. Jetzt ermittelt die Bundespolizei nicht nur wegen des Diebstahlsdelikts, sondern auch wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und weiterer Straftaten.

Der Ladendetektiv erkannte die 44-Jährige, die erst vor Kurzem einen Diebstahl in seinem Laden verübt haben soll. Weil die Identität der mutmaßlichen Diebin nicht bekannt war, alarmierte der Mann die Bundespolizei. Den herbeigeeilten Beamten verweigerte die Frau jedoch vehement die Preisgabe ihrer Identität. Vielmehr beteuerte sie, dass sie freiwillig ihre Personalien nicht herausrücken werde.

Als die Streifenbeamten die Frau an den Armen fassten, um sie zur Identitätsfeststellung mitzunehmen, schlug sie mit ihrem Ellenbogen zweimal nach einer Beamtin und traf diese zunächst am Kinn. Nachdem die Bundespolizeistreife die Frau schließlich in einen Nebenraum des Supermarktes gebracht hatte, beleidigte die 44-Jährige eine Bundespolizistin und trat ihr mit dem rechten Bein unvermittelt gegen den Oberkörper. Daraufhin brachten die Beamten die Angreiferin zu Boden und fixierten sie, damit sie niemanden mehr attackieren konnte.

Bei der Durchsuchung des Rucksacks der Beschuldigten auf der Dienststelle fanden die Polizisten den Personalausweis der 44-Jährigen. Es stellte sich heraus, dass die Frau ein Hausverbot in dem Supermarkt hatte. Einem Atemalkoholtest zufolge hatte die Frau 1,88 Promille intus. Die zuständige Bundespolizeiinspektion Waldmünchen ermittelt jetzt gegen die Frau wegen Diebstahls, Hausfriedensbruchs, Beleidigung und tätlichen Angriffs.

Bericht der Bundespolizei Waldmünchen