Parsberg. Die Fortentwicklung des ehemaligen Kreiskrankenhauses in Parsberg schreitet voran. Nun konnte das Richtfest gefeiert werden.
Landrat Willibald Gailler freut sich schon auf den bevorstehenden Campus. Er wird mit dem vorgesehenen Konzept zu einem neuen Zentrum der ärztlichen und pflegerischen Versorgung mit hoher Ausstrahlkraft über den gesamten südöstlichen Landkreis Neumarkt i.d.OPf. hinaus werden. „Das Klinikum investiert in den kommenden Jahren 45 Mio. € in diesen Standort, davon die Hälfte für das Haus der Gesundheit. Umso mehr bin ich froh darüber, dass wir mit den Bauarbeiten absolut im Zeitplan sind. Ich bin überzeugt davon, dass die medizinische und pflegerische Versorgung in Parsberg nach Fertigstellung aller Maßnahmen besser sein wird als jemals zuvor.“ Sein Dank gilt den anwesenden Mitgliedern des Verwaltungsrates, die geschlossen hinter dem Projekt stehen und die notwendigen Mittel freigegeben haben, sowie der Stadt Parsberg mit Bürgermeister Josef Bauer für deren Unterstützung.
Auch den Bezirk Oberpfalz sowie die medbo – die medizinischen Einrichtungen des Bezirks Oberpfalz – schloss er in seine Grußworte mit ein, die mit der psychosomatischen Versorgung auf dem Gelände einen weiteren Eckpfeiler des Campus bilden. Des Weiteren konnte er die Mieter begrüßen, die im September 2023 wie geplant das neue Gebäude beziehen werden, sowie die Nachbarschaft an Lupburger und Aschenbrennerstraße. Wie bei einem Richtfest üblich, waren jedoch die Bauleute, die bislang für eine unfallfreie und termingerechte Arbeit gesorgt haben
Architekt Theo Nutz stellte anschließend den weiteren baulichen Ablauf vor, den die Freystädter Firma Schick Bau GmbH als Generalunternehmer aus einer Hand umsetzen wird. Bis zum Jahresende solle die Gebäudehülle geschlossen werden, um über den Winter hindurch mit dem Innenausbau fortfahren zu können. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme ist für September 2023 vorgesehen.
Den Richtspruch sprach Polier Alexander Schlierf von der Firma Schick Bau GmbH. In traditioneller Weise wünschte sie dem Bauwerk Glück und Gottes Segen und ließ vier Gläser zerspringen.
Mit einem zünftigen Hebmahl bedankte sich Klinikvorstand René Klinger bei den Politikern, Planern und Handwerkern für die bisherige reibungslose Arbeit.
Das Haus der Gesundheit beinhaltet ein Ärztehaus mit einem vielfältigen fachärztlichen Angebot. In der untersten Etage des fünfgeschossigen Neubaus befindet sich eine Tiefgarage mit 75 Stellplätzen, die über die Lupburger Straße erschlossen werden wird. Auf über 3.000 m² Nutzfläche bietet es Platz für bis zu 13 Praxen. Und die Verhandlungen sind bereits weit gediehen, für die Bereiche Augenheilkunde, Gynäkologie, Oralchirurgie, Radiologie, Hausarzt, HNO, Innere Medizin, Pädiatrie und Physiotherapie konnten bereits Mietverträge unterschrieben werden. Es stehen auch noch Einheiten zur Verfügung. Zudem runden flankierende Gewerbeflächen für eine Apotheke, Gastronomie, Sanitätshaus und Hörgeräteakustik mit über 1.000 m² das Angebot ab. Auch hier konnten bereits Mietverträge für die Gastronomie, Sanitätshaus und Hörgeräteakustik abgeschlossen werden. Insgesamt sind bereits mehr als 80 % der Flächen fest vermietet.
Die medbo – die Medizinischen Einrichtungen des Bezirks Oberpfalz – werden auf dem westlichen Teil des Geländes in einem Neubau eine psychosomatische Klinik mit 25 Betten und 10 tagesklinischen Behandlungsplätzen errichten. Noch in diesem Jahr soll mit den Erdarbeiten begonnen werden
Und das ehemalige Klinikgebäude wird in ein Haus für Pflege und Soziales umgebaut. Insgesamt können hier mehr als 100 Pflegeplätze untergebracht werden. Notwendig ist jedoch vorher der Umzug der Arztpraxen in das Haus der Gesundheit und eine Kernsanierung des Gebäudebestandes. Die Planungen sind bereits in vollem Gange, eine Fertigstellung ist Ende 2025 realistisch.
(Bericht: Klinikum Neumarkt / Bild: Symbolbild)