Bericht und Bild: J. Masching
Auerbach. Am Mittwochabend konnten sich sieben Vereine und Institutionen über einen Geldsegen für ihre Projekte freuen. Diese Projekte wurden von einer Jury der Raiffeisenbank Auerbach-Freihung eG auserwählt. Dazu gab es noch den sogenannten Publikumspreis, bei dem die vorgestellten Projekte über das Internet von Usern bewertet werden konnte.
Vorstand Frank-E. Kirchhof begann seine Rede mit den Worten: „Wir befassen uns heute nicht mit den komplexen klimatischen Zusammenhängen, sondern vielmehr mit kleinen und regionalen Projekten. Diese erscheinen aber in der Gesamtheit nicht minder wichtiger“.
Im März wurde nun der dreigeteilte Nachhaltigkeitspreis gestartet. Waren es beim ersten Nachhaltigkeitspreis 2018 noch 10 Bewerber, so konnte die Raiffeisenbank in diesem Jahr schon 27 Bewerber verzeichnen. „Ein Effekt, der sicherlich nicht nur an den gestiegenen Preisgeldern liegt, sondern vor allem auch zeigt, dass Nachhaltigkeit immer breiter in der Bevölkerung Beachtung findet. Das Thema interessiert und ist von immer größerer Bedeutung“, so Kirchhof.
Beim Publikumspreis wurden nach Abschluss der Voting Phase 2.138 Votes erreicht – „damit hätten wir nicht gerechnet“, so der Vorsitzende. Gewinner war der Kindergarten St. Martin in Kaltenbrunn mit 362 Stimmen. Sie können sich nun für ihr Projekt: „Auf ans Beet und fertig los“ – Hochbeetprojekt – über 2500 Euro freuen. Über 1500 Euro durfte sich der Radfahrverein Elbart freuen und über 1000 Euro die Umwelt AG des Augustinus Gymnasiums in Weiden.
Die aus der Aufsichtsratsvorsitzenden der Bank, Eva Birkmüller, den Vorständen Michael Sommer und Frank-E. Kirchhof sowie dem Handballer Maximilian Lux zusammengesetzte Jury hatte die Aufgabe, den ebenfalls mit 5000 Euro dotierten Jurypreis zu vergeben. Gewinner war hier die Dr.-Dittrich-Schule in Pegnitz. Schulleiter Steffen Blank stellte das Gewinnerprojekt auch kurz vor. „Wir wollen unseren Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten geben, an denen sie wachsen. Wir haben einen alten Bauwagen erworben und diesen neu aufbereitet, neudeutsch Upcycling genannt, um einen Rückzugsort für die Kinder und Jugendlichen an unserer Schule zu schaffen“, so der Schulleiter. Daneben konnte sich die Krötensee-Mittelschule in Sulzbach-Rosenberg über 1500 Euro und der F.C. Troschenreuth über 1000 Euro freuen.
Als Letztes gab es auch noch einen Sonderpreis für Projekte im Bereich von Schulen und Kindergärten. Hier gingen 2.000 Euro an die Dr.-Heinrich-Stromer-Grundschule in Auerbach für die Einführung von Wasserspendern und Glasflaschen.
Am Ende schloss der Vorsitzende die Veranstaltung mit einem Zitat von Rabindranath Tagore, einem
indischen Philosophen und Literaturnobelpreisträger des Jahres 1913. „Wer Bäume setzt, obwohl er weiß, dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird, hat zumindest angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.“