Bericht und Bild: Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat
Barbing/Bayern. „Künstliche Intelligenz ist ein Schlüsselthema der Zukunft – auch im medizinischen Bereich. Das Forschungsprojekt DeepMIC aus der Oberpfalz verfolgt einen innovativen Ansatz für den Einsatz von KI bei chirurgischen Eingriffen.
Die Bayerische Forschungsstiftung unterstützt dieses zukunftsweisende und wichtige Projekt mit über einer halben Million Euro“, so Finanz- und Heimatminister Albert Füracker, Mitglied des Stiftungsrats der Bayerischen Forschungsstiftung, anlässlich des Beschlusses des Stiftungsrats am Mittwoch (7.7.). „Wirtschaft und Wissenschaft arbeiten dabei in vorbildlicher Weise Hand in Hand“, betonte Füracker.
Das Forschungsvorhaben „DeepMIC – Deep Learning basierte Endoskopnachführung“ wurde von der AKTORmed GmbH in Barbing initiiert. Beteiligt sind daran auch die TU München mit der Forschungsgruppe MITI des Klinikums r. d. Isar und die OTH Regensburg mit dem Labor Regensburg Medical Image Computing (ReMIC).
Ziel des Projekts ist, für minimal-invasive Operationen ein Assistenzsystem zur verbesserten und teilautomatisierten Kameraführung (Endoskopie) zu schaffen. Das Kamerabild soll während der Operation kontinuierlich durch Methoden der Künstlichen Intelligenz, speziell des Deep Learning, ausgewertet werden. In Kombination mit Sprachbefehlen der Chirurgin oder des Chirurgen soll die Kameraführung dann quasi selbstständig und bestmöglich erfolgen und auf die aktuellen Erfordernisse des Eingriffs reagieren.
Der Stiftungsrat der Bayerischen Forschungsstiftung berät jährlich über Projektanträge im Gesamtvolumen von mehr als 50 Millionen Euro. Die Forschungsstiftung hat in den 30 Jahren ihres Bestehens bereits mehr als 985 Projekte mit insgesamt über 608 Millionen Euro unterstützt. Gemeinsam mit den Co-Finanzierungsanteilen der bayerischen Wirtschaft wurden damit Gesamtprojektvolumina von rund 1,34 Milliarden Euro angestoßen.
Weitere Infos zur Stiftung unter https://www.forschungsstiftung.de/.