Bundespolizei

Am Dienstagmorgen (5. März) hat sich ein 23-Jähriger in Furth im Wald gegenüber Bundespolizisten mit dem Reisepass seines inhaftierten Bruders ausgewiesen. Die Beamten kamen dem Slowaken mit einer Fahndungsabfrage auf die Schliche.

Gegen 08:30 Uhr kontrollierten Bundespolizisten im Rahmen der Grenzkontrollen einen Reisenden in einem Zug aus Prag auf Höhe Furth im Wald. Der junge Mann händigte einen slowakischen Reisepass aus.


Bundespolizei
Zugkontrollen Foto; Bundespolizei

Eine Überprüfung der Personalien im polizeilichen Informationssystem ergab, dass der Passinhaber derzeit in der Justizvollzugsanstalt Nürnberg einsitzt. Die verdutzten Beamten fragten bei der Justizvollzugsanstalt Nürnberg nach und es stellte sich heraus, dass die Person tatsächlich im Gefängnis anwesend ist.

Die Bundespolizisten konfrontierten den jungen Mann mit dem Ermittlungsergebnis. Daraufhin räumte er ein, dass der Reisepass seinem Bruder gehört. Eigenen Angaben zufolge hatte der 23-Jährige seine Identitätsdokumente verloren. Um problemlos nach Deutschland einreisen zu dürfen, habe er sich mit dem Reisepass seines Bruders ausgewiesen.

Das Bundespolizeirevier Furth im Wald ermittelt wegen Missbrauchs von Ausweispapieren, vorsätzlichen Nichtmitführens eines Passes und falsche Namensangabe. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen gestatteten die Beamten dem 23-Jährigen die Weiterreise.