Bundespolizisten haben am Dienstagnachmittag (24. Oktober) bei Kontrollen am Grenzübergang Furth im Wald einen 50-jährigen Lkw-Fahrer festgenommen. Der Berufskraftfahrer war wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort verurteilt worden und hatte seine Geldstrafe nicht bezahlt.
Gegen 15:00 Uhr kontrollierten Grenzschützer am Grenzübergang Furth im Wald einen aus Tschechien einreisenden Lkw mit tschechischer Zulassung. Beim Abgleich der Personalien des Fahrers im polizeilichen Fahndungssystem stellte sich heraus, dass gegen den Ukrainer ein Haftbefehl vorlag.
Das Amtsgericht Pfaffenhofen an der Ilm hatte den 50-jährigen Berufskraftfahrer wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort zu einer Geldstrafe verurteilt. Da er den Strafbefehl bisher ignoriert hatte, erließ die Staatsanwaltschaft Ingolstadt einen Vollstreckungshaftbefehl.
Ein Freund des Lkw-Fahrers reiste mit dem geforderten Geldbetrag in Höhe von rund 1.700 Euro aus Prag an. Der 50-Jährige musste bis um 22:00 Uhr auf dem Bundespolizeirevier Furth im Wald ausharren, bis sein Freund bei der Dienststelle ankam. Erst nachdem die Justizschulden beglichen waren, konnte der Ukrainer weiterfahren.
Bericht der Bundespolizei Waldmünchen