(Bericht der Bundespolizei Waidhaus) – Sie wurde angehalten, kontrolliert und in flagranti erwischt. Für zwei Insassen eines Fernreisebusses endete die Reise am Mittwoch (7. Februar) an der A6 in Waidhaus. Ohne Visum für Deutschland und mit gefälschten Reisepässen nahmen Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus die zwei Männer fest.
Die vermeintlichen Haitianer war auf dem Weg nach Den Haag und blieb an der A6 in Waidhaus bei den Grenzkontrollen der Bundespolizeibeamten hängen. Bereitwillig überreichte sie ihnen einen haitianischen Reisepass und wurde auf frischer Tat ertappt. Die Beamten konnten keine Visa in den Pässen finden und bemerkten mehrere Ungereimtheiten in den Dokumenten. Neben einer herausgerissenen Seite in dem Dokument, entdeckten sie, dass die Namen in den Reisepässen nicht übereinstimmten.
Bei der Überprüfung der Reisepässe mit UV-Licht erschienen zudem die Lichtbilder von gänzlich anderen Personen. Die Durchsicht des Gepäcks der falschen Haitianer brachte schlussendlich die wahre Identität der Männer ans Tageslicht. Die Beamten fanden echte eritreische Reisepässe die zweifelsfrei zu dem 32- und 27-Jährigen gehörte.
Die beiden Eritreer gestanden die gefälschten haitianischen Reisepässe inklusive Visum für 600 und 3.500 Euro in Griechenland gekauft zu haben. Die Visa wurden jedoch auf der Reise der beiden Männer durch ihnen unbekannt Personen aus den Pässen herausgerissen.
Die Bundespolizei Waidhaus leitet nun Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und der versuchten unerlaubten Einreise nach Deutschland ein.
Da die beiden Eritreer Antrag auf Asyl in Deutschland gestellt haben, wurden sie an das zuständige Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Regensburg weitergeleitet.