Bericht der Bundespolizei Waldmünchen
Das Bundespolizeirevier Regensburg beteiligt sich am Mittwoch (22. März) am 25. Rail-Action-Day “24-Blue” der “RAILPOL”, dem Netzwerk der europäischen Bahnpolizeibehörden. Schwerpunkt an diesem Rail-Action-Day ist die Verhütung und Verhinderung von Gewaltdelikten unter Verwendung von Hieb- und Stichwaffen.
Die Bundespolizei nimmt den Rail-Action-Day zum Anlass, vom Mitführen jeglicher Waffen abzuraten, denn Schutzbewaffnung ist eine trügerische Sicherheit. Auch zu Verteidigungszwecken sollten Waffen wie z.B. Messer nicht mitgeführt werden.
Jede Waffe, auch wenn sie zur Selbstverteidigung mitgeführt wird, ist gefährlich, denn
– sie kann die eigene Risikobereitschaft erhöhen und zur Gewalteskalation beitragen.
– Waffenträger vernachlässigen in der Regel deeskalierende Techniken und Kommunikationsstrategien, die zu einer Beruhigung der Situation beitragen können.
– Waffen erschweren Helfern und der Polizei zu erkennen, wer Täter und Opfer ist.
– die Waffe kann im ungünstigsten Fall abgenommen und gegen den Träger selbst eingesetzt werden.
– der Einsatz von Waffen führt schnell zu lebensbedrohlichen Verletzungen und kann erhebliche strafrechtliche und finanzielle Folgen haben.
– Schreckschusswaffen sind von echten Waffen häufig nicht zu unterscheiden, was schlimmstenfalls zum Schusswaffengebrauch durch die Polizei führen kann.
Für Ihre Sicherheit beachten Sie folgende Verhaltenshinweise:
– Weichen Sie drohenden Konflikten aus und halten Sie Abstand!
– Schaffen Sie Öffentlichkeit, indem Sie laut werden!
– Machen Sie umstehende Personen darauf aufmerksam, wenn Sie Hilfe benötigen!
– Siezen Sie die provozierende Person, damit Außenstehende erkennen, dass es sich um keine private Streitigkeit handelt!
– Informieren Sie bei Gefahr die Polizei über die Notrufnummer 110.
– Sagen Sie als Zeuge aus, damit Straftaten aufgeklärt werden können!
Präventionsbeamte des Bundespolizeireviers Regensburg verteilten am 22. März in regelmäßigen Abständen am Hauptbahnhof Regensburg Informationsblätter zum Thema “Schutzbewaffnung – trügerische Sicherheit”.