Weitere Meldungen der Bundespolizei
Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn informierte die Bundespolizei in Weiden am Mittwochabend (19. Juli) über Hindernisse im Gleisbereich. Auf der Bahnstrecke von Oberkotzau nach Weiden wurden auf der Höhe Neustadt a. d. Waldnaab (Bauhof) durch die Oberpfalzbahn auf dem Gleis liegende Schottersteine überfahren. Die Bundespolizei leitet Ermittlungen wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.
Der Triebfahrzeugführer leitete eine sofortige Notbremsung ein. Durch die nur kurze Zeit später eingetroffene Streife der Bundespolizei konnten weitere Hindernisse festgestellt werden. Auf mehrere Meter verteilt lagen Schottersteine auf den Gleisen. Es wurde eine sofortige Streckensperrung durch die Beamten veranlasst. Eine Absuche der Gleise ergab eine weitere sieben Meter lange Steinreihe auf dem Parallelgleis, die bereits überfahren wurde. Die Deutsche Bahn geht von einem Sachschaden an den Gleisen in Höhe von 15.000 – 20.000 Euro aus.
Befragungen der Anwohner ergaben Hinweise über eine Gruppe von vier Kindern im Alter von 10 – 14 Jahren die in am Mittwochabend in diesem Bereich gesehen wurden.
Die Bundespolizei Weiden leitet nun Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.
Die Bundespolizeiinspektion Waidhaus sucht daher nach Zeugen, die am 19. Juli im Zeitraum von 21:00 bis 22:00 Uhr Beobachtungen gemacht haben und bittet sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 09652 8206-0 oder per E-Mail an bpoli.waidhaus@polizei.bund.de mitzuteilen.
Die Bundespolizei warnt: Gleise sind kein Spielplatz! Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Gesplitterte Schottersteine können mehrere Meter durch die Luft geschleudert werden und schwere Verletzungen verursachen. Die Bundespolizei bittet deshalb Eltern und Erziehungsberechtigte ihre Kinder für Gefahren im Gleisbereich zu sensibilisieren.
Das Auflegen von Schottersteinen stellt zudem eine Straftat dar und kann hohe zivilrechtliche Forderungen zur Folge haben.
Bericht: Bundespolizei Waidhaus