Die Bundespolizei hat am Sonntag (3. Dezember) einen europaweit gesuchten Mann an der B2 auf Höhe Farchant gefasst. Dem Rumänen steht eine knapp dreijährige Haftstrafe bevor.

Den Garmisch-Partenkirchner Bundespolizisten gegenüber konnte sich der Pkw-Fahrer mit einer rumänischen Identitätskarte ausweisen. Bei der grenzpolizeilichen Überprüfung seiner Personalien fanden die Beamten heraus, dass der 32-Jährige im Oktober dieses Jahres von einem Gericht in Rumänien wegen Zuhälterei rechtskräftig verurteilt worden war. Der vorgesehene Freiheitsentzug beträgt zwei Jahre und 360 Tage.

Offenkundig hatte es der Verurteilte “versäumt”, zum Haftantritt zu erscheinen. Stattdessen zog er es vor, in Süddeutschland seinen – nach eigenen Angaben – Urlaub zu verbringen. Anfang November war er auf Veranlassung der rumänischen Justiz im Gebiet der Schengener Vertragsstaaten zur Verhaftung ausgeschrieben worden.

Die Bundespolizei verständigte nach der Festnahme des rumänischen Staatsangehörigen die Generalstaatsanwaltschaft in München und führte ihn beim zuständigen Haftrichter vor. Auf richterliche Entscheidung hin wurde der Mann in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim eingeliefert. Dort wartet er auf die anstehende Auslieferung in sein Heimatland, wo er die festgesetzte mehrjährige Haftstrafe zu verbüßen hat.

Bericht der Bundespolizei