Waidhaus. Am Silvestertag (31. Dezember 2022) und an Neujahr (1. Januar 2023) haben Bundespolizisten aus Waidhaus die Einschleusung von mehreren syrischen und türkischen Staatsangehörigen verhindern können. Eine Personengruppe wurde direkt neben der Dienststelle der Bundespolizei in Waidhaus abgesetzt. Drei mutmaßliche Schleuser wurde identifiziert und vorläufig festgenommen.
Auch die letzten Stunden des alten Jahres nutzten Zivilfahnder der Bundespolizei um eine Schleusung zu verhindern. Nach einem telefonischen Bürgerhinweis leiteten die Beamten Fahndungsmaßnahmen ein und entdeckten drei Personen aus Syrien, die sich bei einer Lagerhalle direkt neben der Dienststelle in Waidhaus versteckt hatten.
Erste Ermittlungen der Beamten ergaben Hinweise auf das Schleuserfahrzeug. Eine Zivilstreife der Bundespolizei entdeckte das Fahrzeug in der Ortsmitte von Waidhaus und nahm den Fahrer, einen 23-jährigen Syrer, vorläufig fest.
Die drei unerlaubt eingereisten Syrer wurden für weitere polizeiliche Maßnahmen zur Dienststelle verbracht. Da die drei Männer ein Asylgesuch gestellt haben wurden sie an die Erstaufnahmeeinrichtung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge nach Regensburg weitergeleitet.
Dem 23-jährige Fahrer des mutmaßlichen Schleuserfahrzeuges wurde nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen die Weiterreise gestattet.
Die Bundespolizei Waidhaus fertigte Strafanzeigen wegen des Verdachts der Einschleusung von Ausländern und gegen die Syrer wegen der unerlaubten Einreise ins Bundesgebiet.
Auch am Neujahrestag (1. Januar 2023) konnten die Fahnder der Bundespolizei eine Einschleusung von Ausländern aufdecken. Der aus Tschechen einreisende Pkw wurde in Waidhaus kontrolliert. Der türkischstämmige Fahrer und die Beifahrerin des Pkws mit deutscher Zulassung konnten sich mit einem deutschen Pass und einer deutschen Aufenthaltserlaubnis ausweisen. Zwei weitere türkische Männer auf der Rücksitzbank des Fahrzeugs konnten den Beamten keine Ausweisdokumente vorlegen.
Gegen den Fahrer und die Beifahrerin des Pkws ermittelt die Bundespolizei Waidhaus wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern. Sie wurden nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen auf freiem Fuß belassen. Die Mitfahrer erwartet eine Strafanzeige wegen unerlaubter Einreise in das Bundesgebiet. Da sie ein Asylbegehren äußerten, wurden sie an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge nach Regensburg weitergeleitet.
(Bericht und Bild: Bundespolizei)