Die Fahnder der Bundespolizeiinspektion Waidhaus hatten am Wochenende (13. – 16. Oktober) alle Hände voll zu tun. Die Beamten haben insgesamt 18 unerlaubt eingereiste Personen festgenommen. Fünf Migranten wurden nach Deutschland eingeschleust.

In der Nacht auf Freitag verhinderten die Beamten der Bundespolizei die unerlaubte Einreise von zwei Syrern. Die Insassen eines Fernreisebus wurden zwecks wiederholter unerlaubter Einreise in das Bundesgebiet mit einer Wiedereinreisesperre belegt. Diese setzten die Beamten durch und schoben die zwei Männer nach Tschechien zurück.


Zwei weiteren syrischen Staatsangehörigen ereilte das gleich Schicksal. Fahnder kontrollierten sie am Freitagabend in einem Fernreisebus nach Straßburg und stellten dabei die unerlaubte Einreise des 24- und 28-Jährigen fest.

Auch ein 24-jähriger Syrer nahm den langen Fußmarsch über die Grenze nach Deutschland vergebens auf sich. Beamte der Bundespolizei stellten die unerlaubte Einreise am Freitagabend fest und schoben ihn nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen nach Tschechen zurück.

Am Samstagmorgen war es wieder einmal ein Bürgerhinweis der fünf spazierenden Migranten an der A6 vor größerem Unheil bewahrte und die Beamten auf eine Einschleusung von Ausländern aufmerksam gemacht hatte. Vier irakische und ein syrischer Staatsangehöriger wurden nach eigenen Angaben mittels eines Pkws nach Deutschland geschleust und am Parkplatz Ulrichsberg an der A6 abgesetzt. Dokumente für die Einreise nach Deutschland konnten sie nicht vorlegen. Die Fahndungsmaßnahmen nach dem mutmaßlichen Schleuser der fünf Migranten läuft auf Hochtouren.

Die Bundespolizeiinspektion Waidhaus ermittelt wegen des Einschleusens von Ausländern.

In den frühen Morgenstunden des Samstages entdeckte eine Streife eine Gruppe von vier weiteren Syrer neben der örtlichen Dienststelle der Bundespolizei. Sie wurden in Gewahrsam genommen und aufgrund fehlender Dokumente zur Dienststelle gebracht. Aufgrund von Asylgestellungen der Männer wurden sie zur zuständigen Erstaufnahmeeinrichtung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) weitergeleitet.

Zur Feststellung einer weiteren unerlaubten Einreise mussten die Beamten nicht einmal die Dienststelle verlassen. Ein 24-jähriger Syrer überquerte zu Fuß die Grenze und navigierte sich mittels seines Smartphones direkt zur Bundespolizeiinspektion Waidhaus. Dort angekommen klingelte er an der Tür der Dienststelle und stellte Antrag auf Asyl. Er wurde an das BAMF nach Regensburg weitergeleitet.

Auch die Kollegen der KEV Waidhaus (Kontrolleinheit Verkehrswege Zoll) unterstützten die Bundespolizei indem sie drei in Waidhaus gestrandete syrische Männer aufgriffen.

Die Bundespolizei Waidhaus leitet gegen alle unerlaubt eingereisten Personen Ermittlungsverfahren wegen unerlaubter Einreise in das Bundesgebiet ein.

Bericht der Bundespolizei Waidhaus