(Bericht der Bundespolizei Waidhaus) – Seit dem vergangenen Wochenende (15. – 17. Dezember) beschäftigen zwei weitere Schleusungsvorgänge die Beamten der Bundespolizeiinspektion Waidhaus. Ein mutmaßlicher Schleuser konnte bereits festgenommen werden.
Die Meldung erreichte die Einsatzzentrale der Bayerischen Polizei am frühen Freitagnachmittag. Demnach waren drei Personen zu Fuß auf der A6 nahe des Parkplatzes Wittschauer Höhe unterwegs. Ein Lkw-Fahrer bestätigte sogleich den Schleusungsverdacht einer herangeeilten Streife der Bundespolizeiinspektion Waidhaus. Er beobachtete drei Männer und eine Frau dabei, wie sie von der Ladefläche seines Lastwagens sprangen und davonliefen.
Eine unmittelbar eingeleitete Nahbereichsfahndung blieb jedoch erfolglos. Der LKW-Fahrer konnte glaubhaft vermitteln nichts von den Personen auf seiner Ladefläche gewusst zu haben. Seine Zeugenaussage dient nun der Bundespolizeiinspektion Waidhaus den eigentlichen Täter zu finden, der hinter der Einschleusung steckt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Mit einer ähnlichen Situation sahen sich Einsatzkräfte der Bundes- und der Landespolizei Bayern am Sonntagnachmittag konfrontiert. Sie entdeckten fünf Personen auf der A93 bei der Rastanlage Waldnaabtal, die zu Fuß auf der Fahrbahn unterwegs waren. Die fünf unerlaubt eingereisten Personen hatten zwar keine Ausweispapiere dabei, zeigten sich aber kooperativ und verrieten den Beamten das Kennzeichen des mutmaßlichen Schleusungsfahrzeugs. Dieses wurde nur kurze Zeit später durch eine Streife der Bayerischen Polizei bei Schwandorf gestoppt.
Gegen den Lenker des Fahrzeugs ermittelt die Bundespolizei Waidhaus wegen des Einschleusens von Ausländern. Die festgestellten Personen, ein Syrer und vier Palästinenser, wurden nach der Beendigung der polizeilichen Maßnahmen zur Erstaufnahmeeinrichtung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge nach Regensburg weitergeleitet.