Bericht: JU Oberpfalz/J. Masching — Bild: J. Masching
Pressath. Im Herbst 2021 finden die Bundestagswahlen in Deutschland statt. Viele Parteien haben nun in Versammlungen ihre Kandidaten aufgestellt. So auch die Junge Union Oberpfalz, die am vergangenen Mittwoch ihre Spitzenkandidatin für die CSU-Liste nominiert hat.
Dabei ist auch die 35-jährige Diplom-Verwaltungsinformatikerin Stefanie Dippl aus Pressath. Sie leitet das IT-Referat und die Stabsstelle „Organisation, Aufbau und Digitalisierung“ am Bayerischen Landesamt für Pflege in Amberg. Zudem setzt sie sich im Pressather Stadtrat und im Neustädter Kreisrat für ihre Heimat ein.
„Mit 14 Jahren kam ich eher zufällig in die Politik“, so Stefanie Dippl heute. Die gelernte Bankkauffrau wurde damals gefragt, ob sie bei der Gründung der JU in Pressath mitmachen wurde. “Ich wollte ein bisschen mithelfen, aber mehr eigentlich nicht“. Während ihres Studiums ist das Politische dann etwas „eingeschlafen“. Heute wird sie darauf immer noch angesprochen.
In den weiteren Jahren engagierte sich Dippl in der Frauenunion und in der CSU. Seit 2019 ist sie Bezirksvorsitzende der Jungen Union Oberpfalz. Dort ist aber mit Ende des 35-jährigen Lebensjahres Schluss. Dass die JU oder die CSU die richtige Partei ist, war ihr von Anfang an bewusst. „Ich habe mich hier aufgehoben gefühlt“. Und sie will auch in dem Gemeinschaftswerk weiterhin mitwirken, so betont sie zusätzlich.
Der Wahlkampf soll bei Stefanie Dippl im Mai/Juni beginnen. „Ich will versuchen, die neuen Medien sehr stark mit einzubinden“. Man müsse es natürlich ausprobieren, wie es funktioniert. Eine Live-Veranstaltung über Facebook könne sie sich gut vorstellen. „Man muss auf den Bürger eingehen, die Politik an den Menschen bringen“. Stefanie Dippl ist vor allem die Digitalisierung wichtig.
„Da können wir noch sehr viel anpacken. Mit meiner fachlichen Erfahrung möchte ich meinen Beitrag dazu leisten“, sagt die Pressatherin. Regional sieht sie die öffentlichen Verkehrsmittel als Verbesserungswürdig. „Man kommt bei uns in der Region nur mit dem Auto weiter“. Der Anfang wurde in der nördlichen Oberpfalz nach ihrer Meinung mit dem BAXI gemacht. Auch zum Thema Gesundheitswesen hat sie Überlegungen, die sie vorbringen will.
Insgesamt zehn Kandidaten schickt die Junge Union Oberpfalz angeführt von einer Doppelspitze aus der Bezirksvorsitzenden Stefanie Dippl und Marco Gmelch, CSU-Fraktionschef im Neumarkter Stadtrat, ins Rennen. Weitere Kandidaten sind Tim Helmes, Julia Lang und Christoph Gailer (Regensburg), Florian Füger (Amberg), Maximilian Breu (Cham), Simon Ettl (Obertraubling) und Florentin Siegert (Amberg-Sulzbach). „Ich freue mich! Das ist ein starkes Team aus allen Teilen unserer schönen Oberpfälzer Heimat“, so Dippl.
Die Junge Union ist die Nachwuchsorganisation der CSU. Der Bezirksverband ist mit knapp 5.000 Mitgliedern die stärkste politische Vertretung der Jugend in der Oberpfalz und zugleich der zweitgrößte Bezirksverband in Bayern.
„Ich habe lange überlegt, diese Normierung zu machen“, so Stefanie Dippl zum Schluss. „Aber es ist ein schöner JU Abschluss“. Sie werde in windigen Zeiten zu ihrer Partei zu 100 Prozent stehen. „Ich bringe viel Herzblut hinein und bin jederzeit für die Bürger da“.