Bericht und Bild: J. Masching
Eschenbach. In der aktuellen Situation, wo Versammlungen erlaubt sind, hat auch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Eschenbach ihre Jahreshauptversammlung 2021 nachgeholt. Dabei wurde in Kurzberichten der aktuelle Stand der Feuerwehr und des Vereins dargestellt.
Erster Vorsitzender Korbinian Dunzer dankte im Feuerwehrgerätehaus allen Feuerwehrkameraden für ihre tatkräftige Unterstützung in dieser schwierigen Zeit. „Leider sind viele traditionelle Festlichkeiten einfach weggefallen“, so Dunzer. Eine Besonderheit hob der Vorsitzende dennoch hervor. Das Wahl Café, das während der Kommunalwahl im März 2020 im Feuerwehrgerätehaus geöffnet wurde. „Die Wählerinnen und Wähler konnten nach ihrer Stimmabgabe das Florianstüberl besuchen und zu Kaffee und Kuchen bleiben“. Auch der Versuch, die Absage des Gartenfestes mit den Sommerserenaden zu kompensieren, blieb leider nicht von Erfolg gekrönt. War es diesmal nicht Corona, sondern der Wettergott, der ein Fest zunichtemachte. „Im Nachhinein gesehen, war es, ungeachtet dem schlechten Wetter, dennoch eine gute Entscheidung“, so Dunzer.
Zum 01.01.2021 hat die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Eschenbach 162 Mitglieder (Vorjahr: 157). Darunter befinden sich 63 aktive Feuerwehrkameraden und 12 Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Der Verein hat in das Inventar der Wehr investiert. So wurde u.a. eine Kühltheke, ein Multifunktionsgerät für die Einsatzzentrale und ein Faltpavillion für besondere Einsatzlagen angeschafft. Korbinian Dunzer bedankte sich für alle erbrachten Leistungen und bedankte sich bei den Kameraden für das „schwierige und ungewöhnliche „ Jahr.
Auch Kommandant Christian Götz sprach im Namen der aktiven Wehr von einem schwierigen Jahr. Nicht nur das kameradschaftliche Leben, auch die Übungen, Lehrgänge uvm, kamen zum Erliegen. “Alles lief in den folgenden Monaten nur noch online“, so Götz. „Trotz aller Einschränkungen hat die Feuerwehr Eschenbach zu jeder Tages- und Nachtzeit ihre Schlagkraft unter Beweis gestellt“. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte hatten bei 140 Einsätzen insgesamt 1124 Stunden abgeleistet. „Dies ist das Rekordjahr an Einsätzen der Eschenbacher Feuerwehr“, so der Kommandant.
Da sich zum Zeitpunkt der Versammlung alle drei Bürgermeister im Urlaub bzw. auf anderen Terminen befanden, trat für die Stadt Stadtrat Thomas Riedl ans Rednerpult. „Es ist wohl noch da gewesen, dass bei dieser Versammlung kein Bürgermeister dabei war“, so Thomas Riedl. „Genießt doch die Freiwillige Feuerwehr bei uns in der Stadt große Wertschätzung“. Riedl bedankte sich auch bei den Ehrenamtlichen, nicht nur zu regionalen sondern auch zu überregionalen Einsätzen die Freizeit geopfert zu haben.
Für die Kreisbrandinspektion sprach Kreisbrandinspektor Wolfgang Schwarz den Dank an die Kameraden der Feuerwehr Eschenbach aus. „Die letzten eineinhalb Jahre waren für die Feuerwehren ein fast kompletter Stillstand“. Nun geht es wieder aufwärts, wie lange, werde man sehen. Die digitale Alarmierung soll im Frühjahr 2022 anlaufen.
Stadtverbandsvorsitzender Dieter Kies hatte ebenfalls nur lobende Worte für die Feuerwehr. „Feuerwehrmitglied zu sein, das hat etwas mit Tugenden und Gemeinsinn zu tun“, so Kies. „Und es hat ganz viel zu tun mit der Bereitschaft, sich für den Nächsten einzusetzen“.
Ehrung und Aufnahmen:
Aufnahme: Valentino Mandanici
10 Jahre aktive Wehr: Thomas Förster und Maximilian Gradl
30 Jahre aktive Wehr: Andreas Rupprecht
10 Jahre Feuerwehrverein: Thomas Förster Und Maximilian Gradl
30 Jahre Feuerwehrverein: Andreas Rupprecht und Robert Dotzauer
50 Jahre Feuerwehrverein: Josef Emmerling und Hans Stock
70 Jahre Feuerwehrverein: Josef Stopfer