Regensburg. Roboter bauen und programmieren: Das Team „RTG Next Generation“ des Regental-Gymnasiums Nittenau vertritt Bayern beim nationalen Qualifikationswettbewerb der First Lego League (FLL) in Frankfurt am Main. Die Jugendlichen setzten sich unter 100 Schülerinnen und Schülern aus ganz Bayern beim von der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) organisierten Regionalentscheid durch. „Cargo Connect – Alles dreht sich um den Transport!“ lautete diesmal das Motto. „Es galt, technische Fortschritte und globale Herausforderungen im Transportwesen zu untersuchen und dafür kreative Lösungen zu entwickeln, die unsere Zukunft revolutionieren“, sagt Armin Gardeia, Leiter der Jungen Hochschule an der OTH Regensburg.
Armin Gardeias Team hatte sich angesichts der Pandemie-Lage frühzeitig dafür entschieden, den Roboterwettbewerb erstmals rein virtuell stattfinden zu lassen. Zehn Teams aus ganz Bayern gingen an den Start. Das heißt: 100 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen neun und 16 Jahren hatten sich mit ihren Coaches gut ein halbes Jahr lang auf die FLL vorbereitet. Nun stellten sie sich digital einer Jury und den Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern in den Kategorien Forschungsauftrag, Roboterdesign und Robotgame.
Gesamtsieger wurde das Team „RTG Next Generation“ vom Gymnasium Nittenau. Sie vertreten die FLL Region Regensburg beim Qualifikationswettbewerb in Frankfurt und haben dadurch die Chance, ins Europafinale einzuziehen. Das Team aus Nittenau sicherte sich auch den ersten Platz in der Kategorie Roboterdesign. Das Team „Robot on Tour 1“ aus Riedenburg siegte in der Kategorie Robotgame, das Team „ESBots“ aus Eschenbach gewann den Preis für die beste Forschungspräsentation. Den Preis für Teamarbeit und Grundwerte erhielt das Team „DBG Robots“ aus Nürnberg.
Bereits seit elf Jahren gibt es den Roboterwettbewerb an der OTH Regensburg. Die First Lego League Challenge ist ein Forschungs- und Roboterwettbewerb für 9- bis 16-jährige Schüler*innen, der den Spaß an Technik und Wissenschaft mit der spannenden Atmosphäre eines Sportevents kombiniert. Im Team arbeiten die Teilnehmer*innen wie echte Ingenieur*innen an einem gemeinsamen Projekt. Sie planen, programmieren und testen einen vollautomatischen Roboter, forschen über ein selbst gewähltes Thema und erstellen eine Präsentation ihrer Ergebnisse.
Prof. Dr. Ralph Schneider, Präsident der OTH Regensburg, wandte sich mit einer Videobotschaft an die Teilnehmer*innen des Wettbewerbs. Er sagte, die First Lego League sei eine von vielen Veranstaltungen, die die OTH Regensburg das ganze Jahr hinweg organisiere, um junge Menschen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Möglich sei das nur dank der Arbeit der Jungen Hochschule, durch die Unterstützung von Professor*innen sowie das Engagement von finanziellen Förderern.
Ein Förderer ist Infineon Technologies. Jörg Recklies, Sprecher der Betriebsleitung von Infineon Regensburg, würdigte Ideen, Kreativität und Lösungen der jungen Erfinder*innen und machte deutlich, wie wichtig Roboter für das Gelingen effizienter Abläufe in seinem Unternehmen sind.
Auch Continental in Regensburg zählt zu den Unterstützer*innen der ersten Stunde. In seiner Begrüßung zeigte sich René Krahn, Standort- und Werkleiter, von dem Interesse der Jugendlichen an innovativen Zukunftsfeldern begeistert. Er ist überzeugt, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihren Ideen und ihrem Engagement die Zukunft gestalten werden.
Zufrieden zeigte sich nach der Siegerehrung Armin Gardeia. „Der Wettbewerb war auch virtuell ein toller Erfolg. Trotzdem freuen wir uns sehr darauf, die Teilnehmer*innen baldmöglichst wieder persönlich an der OTH Regensburg begrüßen zu können. Denn die Atmosphäre live bei uns hat immer ihren ganz besonderen Charme, wenn die Teams von Besucher*innen angefeuert werden.“
(Bericht und Bild: OTH Regensburg)