Regensburg. Am Samstagabend (27. Mai) haben sich drei Teenager vor der Fahrkartenkontrolle in einer Zugtoilette versteckt. Die Zugbegleiterin bat einen mitreisenden Polizisten um Hilfe. Bei der Personalienfeststellung wollte ein 17-Jähriger zunächst fliehen, dann leistete er massiven Widerstand.
Ersten Erkenntnissen zufolge sperrten sich gegen 22:20 Uhr zwei 18-Jährige und ein 17-Jähriger im Zug von Ingolstadt nach Regensburg vor der Fahrkartenkontrolle in einer Zugtoilette ein. Die Zugbegleiterin bat einen mitreisenden Beamten der bayerischen Polizei um Hilfe. Beide öffneten daraufhin die Toilettentür.
Die beiden 18-Jährigen gaben ihre Personalien heraus. Der 17-Jährige zeigte sich uneinsichtig und wollte fliehen. Als der Polizist den Jugendlichen festhalten wollte, leistete dieser massiven Widerstand. Der ebenfalls mitfahrende Ordnungsdienst der Agilis-Verkehrsgesellschaft musste den Minderjährigen fesseln. Der Polizeibeamte ließ über das Polizeipräsidium Oberpfalz das Bundespolizeirevier Regensburg verständigen.
Eine Bundespolizeistreife eilte beim Halt des Zuges am Bahnhof Regensburg zu Hilfe und nahm den Sachverhalt auf. Ein Atemalkoholtest bei dem 17-Jährigen ergab einen Wert von 1,28 Promille.
Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und des Erschleichens von Leistungen. Die Bundespolizisten informierten das Jugendamt Regensburg.
Die Eltern konnten ihren minderjährigen Sohn nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen abholen.
(Bericht und Bild: Bundespolizei Waldmünchen)