Kirchendemenreuth/Leuchtenberg. Bei Sonderkontrollen stoppt die Verkehrspolizeiinspektion Weiden zwei deutlich überladene Kleinlaster auf der B 22 und der BAB A 6. Die beiden Fahrer mussten ihre Fahrzeuge abladen und müssen nun mit einem empfindlichen Bußgeld rechnen.
Am 23.06.2022 fuhr den Spezialisten der Schwerverkehrskontrollguppe der Verkehrspolizeiinspektion Weiden auf der B 22 bei Kirchendemenreuth, ein polnischer 38jähriger Fahrer mit einem tiefliegenden Kleinlaster in die Kontrollstelle. Der mit Metallteilen beladene, aus Tschechien kommende, in Richtung Belgien fahrende Lkw war offensichtlich überladen. Schon bei der Sichtkontrolle fiel auf, dass der Fahrer des 3,5 t Lkw die schwere Ladung sehr eng geschlichtet hatte.
Eine Verwiegung erbrachte, dass der Lkw 4830 kg wog, wobei nur 3500 kg erlaubt waren. Das ergab eine Überladung um 1330 kg (38%). Weiterhin führte der Fahrer keinerlei handschriftliche Aufzeichnungen über seine Lenk- und Ruhzeiten, die vom Fahrpersonal mit Lkws mit einer zulässigen Gesamtmasse zwischen 2,8 und 3,5 t gefertigt werden müssen. Der Fahrer musste dass Zuviel an Ladung an Ort und Stelle abladen und seine Aufzeichnungen nachtragen. Anschließend konnte er seine Fahrt fortsetzen. Ihn erwartet ein Bußgeld in Höhe von 388,50 und 1 Punkt im Fahreignungsregister.
Auf der A 6 bei Leuchtenberg wurde gegen 10.45 Uhr ebenfalls ein polnischer Kleinlaster kontrolliert. Auch dieser Fahrer hatte seinen 3,5t Lkw um 1210 kg überladen. Der polnische Staatsanghörige hatte Stahlteile geladen, die er von der Tschechischen Republik nach Deutschland transportieren wollte.
Der 22jährige musste ebenfalls seinen Lkw abladen um auf seinen Lkw auf die zulässige Gesamtmasse zu bringen. Diesen Fahrer erwartet ein Bußgeld in Höhe von 263,50 Euro und ein Punkt im Fahreignunsregister.
Die Verkehrspolizeiinspektion Weiden weißt daraufhin, dass eine Überladung des Fahrzeugs nicht nur das Material der Reifen, Federung und Rahmen des Lkws in einem Übermaß beansprucht, sondern auch bei einem Brems- oder Ausweichmanöver einen verlängerten Brems- und Anhalteweg zur Folge hat, was sich gerade bei einem Verkehrsunfall negativ auswirken kann.
(Bericht der Polizei Weiden / Bild: Symbolbild)