Bericht und Bild: Stadt Weiden
Weiden. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge wurde der Oberstabsfeldwebel der Reserve, Friedrich Vetter am Freitag, den 12. März 2021 von Landrat Andreas Meier und KVK- Leiter Thomas Spörl in der Schlosskapelle im Landratsamt in den Ruhestand verabschiedet.
In seiner Ansprache hob KVK-Leiter Spörl das große Engagement Friedrich Vetters hervor. Als Mann der ersten Stunde sei er seit 2007 über die gesamten 14 Jahre im Dienst ein wichtiger und geschätzter Ansprechpartner für die Kameraden gewesen und werde es auch im Ruhestand noch bleiben. Bei den über 300 Wehrübungstagen sei er stets präsent gewesen. Nicht zuletzt sei die Zusammenarbeit im Kreisverbindungskommando nicht nur von einer dienstlichen Komponente geprägt, sondern auch von freundschaftlicher Verbundenheit, betonte der Oberstleutnant der Reserve. Deshalb werde man auch im Ruhestand den Kontakt nicht verlieren.
Als Bindeglied zwischen Bundeswehr und dem Landratsamt leiste das Kreisverbindungskommando eine wichtige Vermittlungsfunktion zwischen der zivilen und der militärischen Seite.
Dabei hob Spörl besonders die stets sehr gute Zusammenarbeit hervor. Mit dem professionell eingerichteten Katastrophenschutzzentrum in Neuhaus könne der Landkreis NEW auf eine leistungsfähige Infrastruktur zugreifen, die gerade während der Akutphase der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 einen entscheidenden Anteil dazu beitrug, trotz Hotspot-Situation gut durch die Krise zu kommen. Dankende Worte überbrachte Spörl auch im Namen des stellvertretenden Kommandeur Thorsten Klapp vom Regionalstab Ost aus Bogen.
Landrat Andreas Meier schloss sich ebenso mit dankenden Worten an. Zwischen all den Online- Konferenzen sei diese Verabschiedung als Präsenztermin, wenn auch unter besonderen Um- ständen und im kleineren Rahmen eine schöne Abwechslung, und unterstreiche deren Bedeutung. Obwohl der Landkreis Neustadt beziehungsweise die gesamte Nordoberpfalz in der ersten Welle und auch jetzt wieder Corona-Hotspot seien, sei man bisher sehr gut durch die Krise gekommen, betonte Landrat Meier. Hier lohne auch ein Blick ins europäische Umland mit Inzi- denzen von weit über 1000. Dass die Zahlen in unserer Region dennoch stabil blieben, zeige, dass vieles richtig gemacht werde und alle Beteiligten eine gute Arbeit leisten.
Besondere Anerkennung sprach Landrat Meier dabei auch an die für den Katastrophenschutz zuständige Abteilungsleiterin Julia Schug aus, die während der Hochphase der ersten Corona- Welle im Frühjahr 2020 ihren Dienst als Leiterin der Abteilung „Öffentliche Sicherheit und Ordnung“ antrat und direkt in das Krisenmanagement einsteigen musste.
Im Anschluss übergaben Landrat Meier und Oberstleutnant d.R. Spörl die Entlassungsurkunde sowie den „Goldenen Coin“ als höchste Auszeichnung des Landeskommandos Bayern an Friedrich Vetter.
Militärischer Werdegang:
05.01.81 Eintritt in die Bw als Wehrpflichtiger bei NschAusbKp 7/4 Amberg (Grundausb.)
01.04.81 Versetzung zu NschKp 100 Weiden
01.04.83 Beförderung zum Unteroffizier
11.10.85 Beförderung zum Stabsunteroffizier
22.10.85 bis
13.05.86 Ausbildung zum MKL-Rad (Militärkraftfahrlehrer Rad)
01.07.87 Versetzung zur Fahrschulgruppe Weiden als Militärkraftfahrlehrer
08.09.87 Beförderung zum Feldwebel
10.01.89 bis
10.02.89 Ausbildung zum MKL-Kette (Militärkraftfahrlehrer Kette)
11.06.90 Beförderung zum Oberfeldwebel
31.12.92 Entlassung als SaZ12 aus dem aktiven Dienst
ab 01.01.93 Bundesbahnbeamter in der Laufbahn der Lokomotivführer in Nürnberg und Weiden
1994-1998 Ableistung mehrerer Wehrübungen bei Gebirgstransportbataillon 83 als MKL
1998 Ausbildung zum Kompaniefeldwebel d. R. und Verwendung als KpFw bei GebTrspBtl 83 bis zu deren Auflösung
21.01.99 Beförderung zum Hauptfeldwebel d. R.
ab 2007 beordert bei Landeskommando Bayern als Verbindungsfeldwebel ZMZ 11.03.2011 Beförderung zum Stabsfeldwebel d. R.
18.10.2018 Beförderung zum Oberstabsfeldwebel d. R.