Regensburg (RL). Die Leiterin der Freiwilligenagentur des Landkreises, Dr. Gaby von Rhein, ist in den Fachbeirat „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt berufen und in der konstituierenden Sitzung zur stellvertretenden Vorsitzenden des Beirats gewählt worden. „Ich war total überrascht, aber freue mich natürlich sehr, in diesem auf Bundesebene wichtigen Gremium mitarbeiten zu dürfen“, kommentierte Gaby von Rhein ihre Berufung und Wahl.
Der Fachbeirat „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ ist einer von drei Fachbeiräten, welche die 2020 gemeinsam vom Bundesfamilien-, Bundesinnen- und Bundeslandwirtschaftsministerium ins Leben gerufene Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) in ihrer Arbeit fachlich begleiten und beraten. Er hat 13 Mitglieder, die zunächst für eine Amtszeit von zwei Jahren ernannt wurden.
Landrätin Tanja Schweiger erfüllt die Berufung der Leiterin „ihrer“ Freiwilligenagentur zu Recht mit Stolz. „Frau Dr. von Rhein wurde laut DESS-Mitteilung als eine der führenden Expertinnen für Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts in zivilgesellschaftlichen Organisationen im deutschsprachigen Raum in den Beirat berufen und soll dort vor allem die kommunale Ebene vertreten. Damit und mit unserer Beteiligung am Bundesprogramm „Hauptamt stärkt Ehrenamt“ findet die Arbeit unserer Freiwilligenagentur deutschlandweit Beachtung“, freut sich die Landkreischefin.
Regensburg (RL). Großen Andrang gab es bei B-Horizon am 25. Januar, als das Netzwerk Regio gemeinsam mit Landrätin Tanja Schweiger und der Sinzinger Firma zum Unternehmerabend im Landkreis Regensburg geladen hatte. Nahezu 30 Gäste fanden sich – mit Mindestabstand und im 2G plus-Status– in der vierstöckigen Firmenzentrale an der Bruckdorfer Straße ein, darunter der 1. Bürgermeister der Gemeinde Sinzing, Patrick Grossmann und der Geschäftsführer des Stadtmarketing Regensburg, Michael Quast.
In ihrer Begrüßung betonte Landrätin Tanja Schweiger die hohe Bedeutung innovativer High-Tech Unternehmen für den Landkreis und für die Region. B-Horizon, das sich 2019 in Sinzing angesiedelt habe, sei so ein High Tech Unternehmen. „Branchenübergreifende Netzwerke und ein reger Austausch der Wirtschaft vor Ort sind entscheidende Bausteine, auch zukünftig wirtschaftlich erfolgreich zu sein“ so die Landrätin.
B-Horizon-Geschäftsführer Mohammad Kabany stellte sein Unternehmen mit den Sparten für Mikroelektronik sowie Sensoren-Entwicklung vor. Erst kürzlich wurde B-Horizon als Top Innovator 2022 unter die TOP 100 des deutschen Mittelstands gekürt. „Unsere Leidenschaft für die Entwicklung innovativer Technologien, und die täglich gelebte Kundenorientierung, sind wesentliche Faktoren unseres Erfolges“, so Kabany. Im Anschluss erhielten die Gäste fundierte Einblicke in die Halbleiter-Technologie und konnten im Labor den Ingenieuren bei der Entwicklung neuester Sensorensysteme über die Schulter schauen.
Nach anschließendem angeregtem Austausch war das Fazit: ein gelungener, informativer Abend mit vielseitigen Gelegenheiten zum Netzwerken und faszinierenden Einblicken in zukünftige Trends und Technologien.
Regensburg (RL). Die archäologischen Sensationsfunde, die im vergangenen Jahr bei Köfering entdeckt wurden, werden im Februar im Foyer des Landratsamtes präsentiert. Die vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) konzipierte Ausstellung zeigt Grabbeigaben aus der Glockenbecherzeit (2500 bis 2150 v. Chr.), darunter die für die Epoche namensgebenden Tongefäße in Glockenform.
Im Zuge des Ausbaus der Kreisstraße R30 zwischen Poign und Köfering wurden bei Grabungen verschiedene archäologisch interessante Strukturen untersucht, von der Jungsteinzeit bis in die römische Kaiserzeit. Darunter sticht ein Grab aus der Glockenbecherzeit heraus, das besonders reich ausgestattet war. Überreste eines Leichnams wurden dort nicht gefunden, dafür unter anderem Pfeilspitzen und verzierte Knochenpfrieme, die ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sind. Leergräber, sogenannte Kenotaphe, sind in dieser Epoche zwar nicht unbekannt, aber sehr selten.
Nachdem die Fundstücke bisher der Öffentlichkeit nur begrenzt zugänglich waren, ist es Landrätin Tanja Schweiger wichtig, dass Besucherinnen und Besucher diese nun im Landratsamt bestaunen können. „Diese Schätze wollen wir nicht für uns behalten“, sagt sie. „Schließlich sind wir sehr stolz, dass es in unserem Landkreis eine archäologische Sensation gegeben hat.“
Die Ausstellung erklärt auch, warum das Grab von Köfering so besonders ist. Es ist nämlich bislang die komplexeste Grabanlage aus dieser Zeit: Eine Grabkammer von etwa zwei auf drei Meter wurde aus hölzernen Bohlen errichtet und von einem Kreisgraben umgeben, dessen Aushub für einen kleinen Hügel über der Kammer genutzt worden war. Darin standen neun Gefäße, zwei weitere auf deren ehemaligen hölzernen Abdeckung.
Dr. Christoph Steinmann, Archäologe am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, erklärt: „In Süddeutschland ist dieser Fund bislang einmalig und auch europaweit gibt es praktisch nichts Vergleichbares. Außergewöhnlich ist zum Beispiel die Zahl von gleich vier Armschutzplatten aus Stein. Sie wurden am Unterarm getragen, um diesen vor dem Zurückschnellen der Bogensehne zu schützen.“
Die Ausstellung ist bis 28. Februar im Foyer des Landratsamtes zu sehen. Sie kann zu den allgemeinen Öffnungszeiten besucht werden: Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr, sowie Montag und Dienstag von 13 bis 15.30 Uhr und am Donnerstag von 13 bis 17.30 Uhr.
(Berichte und Bild: Landratsamt Regensburg)