Viele Besucher bei Eröffnungsfeier für den neuen Kreisbauhof
Regensburg. Der neue Kreisbauhof ist fertig. Mit einem Tag der offenen Tür am vergangenen Samstag, 24. September 2022, stellte der Landkreis das 20-Mio.-Euro-Projekt der breiten Öffentlichkeit vor. Zur offiziellen Einweihungsfeier, die im Rahmen dieses Aktionstages stattfand, konnte Landrätin Tanja Schweiger eine Reihe von Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft begrüßen. Wie die Landrätin in ihrer Festansprache betonte, verfüge der Kreisbauhof mit den neuen Gebäuden und Ausstattungen jetzt wieder über einen modernen und zukunftsfähigen Standort. Mit weiteren Kooperations-Nutzungen, wie dem Kreisjugendring, dem Gartenpflegetrupp, dem Kompostzug der Abfallwirtschaft, sowie dem ebenfalls neu errichteten Feuerwehrsimulationshaus habe eine viele Synergieeffekte einschließende Investition realisiert werden können. Ihr Dank gelte den Gemeinden Barbing und Mintraching, die mit einem interkommunalen Gewerbegebiet den Weg für diesen Standort geebnet hätten.
Unter den zahlreichen Gästen waren neben MdL Sylvia Stierstorfer, Kreisbrandrat Wolfgang Scheuerer, Architekt Joachim Gutthann auch Altlandrat Herbert Mirbeth und der frühere Landrats-Stellvertreter Otto Gascher. Auch Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger stattete der Veranstaltung einen kurzen Besuch ab und gratulierte dem Landkreis zu diesem zukunftsweisenden Projekt. Pfarrerin Margarete Ruf-Schlüter und Pfarrer Klaus Beck hatten den kirchlichen Segen erteilt; musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Kirchenchor Barbing. Das bunte Rahmenprogramm mit vielen Aktionen und Informationsangeboten hatte viele Besucher angelockt, die sich unter den fachkundigen Erläuterungen der Bauhofmitarbeiter von der Funktionalität und vom durchdachten Gesamtkonzept des gesamten neuen Gebäudekomplexes überzeugen konnten.
Hier die wichtigsten Eckdaten zum neuen Kreisbauhof:
Verwendete Baustoffe:
Der Baustoff Holz wurde beim Bauhofneubau vor allem beim Obergeschoss des Verwaltungsgebäudes, bei den Dachkonstruktionen der Hallen, den Hallenwänden und im Fassadenbereich eingesetzt. Die tragenden Stützen und Sockelbereiche der Hallen, die Umfassungswände der Waschhalle und der Kfz-Werkstatt, sowie das Erdgeschoss des Verwaltungsgebäudes und das Feuerwehr-Übungsgebäude wurden in Stahlbeton ausgeführt.
Wasserhaushalt/Ökologie:
Das gesamte anfallende Oberflächenwasser, sowohl von den Dächern als auch von den befestigten Flächen, wird über extra vorbereitete Sickerflächen und Rigolen in den Untergrund eingeleitet. Durch Ölabscheideanlagen und Schlammfänge wird gewährleistet, dass verschmutztes Oberflächenwasser oder Waschwasser nicht in den Untergrund gelangt. Die Pflanzflächen werden als Blühflächen angelegt.
Geothermische Grundwassernutzung:
Es wurden zwei Entnahmebrunnen (je 2,0 l/s) mit einem Durchmesser von je 40 Zentimetern geschaffen. Über Sickerrigolen wird das entnommene Brunnenwasser wieder versickert.
Energie:
Die Gebäude des neuen Kreisbauhofes wurden auf der Grundlage der Energieeinsparverordnung 2016 geplant, wobei das Obergeschoss des Verwaltungsgebäudes nach Kfw 70 Standard ausgeführt wurde. Die Erzeugung der notwendigen Wärmemenge erfolgt zu 70 Prozent mit einer Grundwasserwärmepumpe. Zum Betreiben des Hochtemperaturnetzes (Lüftung, Lufterhitzer in den Hallen und Warmwasserbereitung Verwaltung) und zur Deckung von Spitzenlasten wird ein Pelletkessel genutzt.
Die Dachflächen der Hallen und des Verwaltungsgebäudes sind mit PV-Anlagen ausgestattet. Die Gesamtleistung der auf den Hallendächern installierten PV-Anlagen beträgt 369 Kilowatt-Peak (kwp).
E-Mobilität:
Im Rahmen der Außenanlagenarbeiten wurden Leerrohre und Zugschächte für die nachträgliche Errichtung einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge umgesetzt.
Neben dem Bauhof sind in den neuen Gebäuden untergebracht:
- Kreisfeuerwehr mit einem Büroraum, einem Lagerraum und zwei Stellplätzen
Feuerwehr-Übungsgebäude (Simulationshaus) mit
8 Übungsflächen
3 Simulationsräumen für Rauch, Hitze, Brand
2 Übungsbalkone
- Kompostzug der Landkreis-Abfallwirtschaft mit einem Lkw-Stellplatz und einem Materiallager
- Gartenpflegetrupp des Landkreises – Sachgebiet Gartenbau und Landespflege – mit einem Lkw-Stellplatz, einem Materiallager und einem Raum für Kleinfahrzeuge
- Kreisjugendring mit 2 Büroräumen
Grundstücksgröße (alle bebauten und unbebauten Flächen): 18.568 m²
Bebaute Grundflächen: 12.335 m²
davon Grundfläche der Gebäude: 3.844 m²
Bruttorauminhalt / umbauter Raum, gesamt: 33.960 m³
Reservefläche: 11.900 m²
Ökologische Ausgleichsflächen
Für das gesamte Gewerbegebiet mussten aufgrund des Bebauungsplanentwurfs 2,7 Hektar ökologische Ausgleichsflächen geschaffen werden. Die Maßnahmen konnten auf Grundstücken durchgeführt werden, die durch die Gemeinde Pfakofen bei Rogging erworben wurden. Dort werden großflächige Retentionsräume zur Verbesserung des Hochwasserschutzes verwirklicht, die aus Rückhaltemulden und Feuchtflächen bestehen. Die Kosten belaufen sich – laut Landschaftspflegeverband, der die ökologischen Ausgleichsmaßnahmen abwickeln wird – auf rund 360.000 Euro.
Öko-Modellregion Region Regensburg engagiert Bio-Königin für Herbstfest auf dem Bio-Donaumarkt – „Frag den Biobauern“ – Antworten zum Mehrwert des Öko-Landbaus
Regensburg. Am Freitag, den 30. September wird auf dem Bio-Donaumarkt ein buntes Herbstfest veranstaltet: Neben bio-regionalen Marktständen, Streetfood und Getränken wird unter anderem auch ein abwechslungsreiches musikalisches Programm geboten. Die Öko-Modellregion Region Regensburg (ÖMR) hat sich hierfür etwas Besonderes einfallen lassen: Ab 14 Uhr können sich Bürgerinnen und Bürger im Stundentakt abwechselnd mit jeweils einer Bio-Bäuerin oder einem Bio-Bauern im Rahmen des Formats „Frag den Biobauern“ unterhalten und Fragen stellen. Neben dem offenen Forum wird das Team der Öko-Modellregion Region Regensburg am Infostand über die Projekte und Schwerpunkte der Öko-Modellregion Region Regensburg informieren.
„Die Öko-Modellregion Region Regensburg unterstützt mit ihren Projekten und Aktionen die Vorgabe der Bayerischen Staatsregierung, dass bis 2030 insgesamt 30 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Bayern ökologisch bewirtschaftet werden sollen“, erklärt das ÖMR-Team Julius Kuschel, Monika Ernst und Elke Oelkers.
Klimawandel, Biodiversitätsverlust und steigende Lebensmittelpreise: Ist der Öko-Landbau Teil der Lösung?
Im Rahmen des Herbstfestes auf dem Bio-Donaumarkt möchte das Team der Öko-Modellregion Region Regensburg dieser und weiteren Fragen zum Öko-Landbau auf den Grund gehen. Was bietet sich besser an als der direkte Kontakt zwischen Konsument und Produzent. „Mit dem Format ‚Frag den Biobauern’ bietet sich dem Verbraucher die Gelegenheit, direkt mit dem Produzenten in Kontakt zu treten und sich aus erster Hand über die Erzeugung der ökologischen Produkte zu informieren“, so Landrätin Tanja Schweiger.
Viermal spannender Austausch
Ab 14 Uhr stehen stündlich Rede und Antwort:
- Biobauer Michael Beer: Bio-Betrieb mit Metzgerei & hofeigener Schlachtung (14 bis 15 Uhr)
- Biobauer Alfons Vilser: Pionier im regionalen Bio-Obstanbau (15 bis 16 Uhr)
- Familie Alt – Biohof Deinhart: gängige Gemüsesorten und Sonderkulturen wie Knoblauch und Ingwer (16 bis 17 Uhr)
- Die Bayerische Bio-Königin Annalena I. beantwortet Fragen rund um den Öko-Landbau und gibt Autogramme (17 bis 18 Uhr)
Das Programm des Herbstfestes auf dem Bio-Donaumarkt finden Sie unter: https://www.facebook.com/bio.donaumarkt
Informationen zur Öko-Modellregion Region Regensburg lesen Sie unter www.oekomodellregionen.bayern/region-regensburg
Ringlstetter und Band zusammen mit Susi Raith & die Spießer im Aurelium
Regensburg. Beim „Heim(at)spiel“ des Landkreises Regensburg gaben sich am Samstag, 24. September 2022, Hannes Ringlstetter und Band zusammen mit Susi Raith & die Spießer die Ehre. Dem Publikum im ausverkauften Aurelium Lappersdorf boten sie einen Abend voller großartiger Musik, die zum Lachen, Nachdenken und Tanzen anregte.
Susi Raith und ihre Spießer machten den Anfang. Neben Songs ihres Albums „Ned kapituliern“ gab es unter anderem einen neuen Song über die Oberpfalz zu hören, den die Band beim „Heim(at)spiel“ in Lappersdorf auf die Bühne brachte. Bei und zwischen den Stücken zeigte sich nicht nur, wie gut eingespielt Susi und ihre Spießer als Band sind, sondern auch wie viel Spaß sie zusammen haben. Neben launigen Geschichten wurde auch die eine oder andere Neckerei ausgetauscht. Die mehrstimmigen Gesangsharmonien, bei der Susis markante, warme Powerstimme meist im Vordergrund steht, sind das Markenzeichen der Band. Aber auch andere Bandmitglieder hatten ihren Soloauftritt am Gesangsmikro. Schlagzeuger Max Seelos performte seinen Song „Kreisverkehr“, Gitarrist Jochen Goricnik übernahm den Leadgesang bei „Weda“, einem Lied der früheren Ringlstetter-Band Schinderhannes.
Er und Keyboarder Sebastian „Stitzi“ Stitzinger standen nach der Umbaupause als Teil der Ringlstetter-Band wieder auf der Bühne. Hannes Ringlstetter lieferte eine runde Show mit humorigen Moderationen und einem abwechslungsreichen Song-Repertoire durch verschiedene Genres hindurch, von Country über Reggae bis hin zu Hip Hop. Als Coversong hatte die Band Willie Nelsons „Weed, Whiskey and Willie“ im Gepäck. Bei „Fürchtet euch nicht“, eigentlich eine Kooperation mit bekannten Namen des Mundart-Rap wie Maniac oder Dicht & Ergreifend, übernahm Ringlstetter kurzerhand alle Parts selbst. Und beim Ska-Song „Julinacht“ schwang er lässig das Tanzbein. Mal launig, mal nachdenklich oder gar hymnisch mit Alphorn – auch stimmungstechnisch nahm Ringlstetter das Publikum mit auf eine Achterbahnfahrt und brachte es am Schluss sogar zum Tanzen. Der Frontmann und Entertainer wurde dabei von einer großartigen neunköpfigen Live-Band unterstützt – inklusive Ringlstetter leben vier davon im Landkreis Regensburg.
(Berichte und Bild des Landratsamtes Regensburg)