Das Netzwerk des Arbeitskreises soll wiederbelebt werden

Am 21.07.2022 traf sich der Suchtarbeitskreis Schwandorf im Sitzungssaal des Landratsamtes Schwandorf zu einem Wiederaufnahmetreffen des Netzwerkes. Die Geschäftsführung obliegt dem Gesundheitsamt Schwandorf.

Das Netzwerk des Suchtarbeitskreises feierte im Jahr 2019 bereits sein 40-Jähriges Bestehen. Aufgrund der Corona-Pandemie und interner Personalwechsel konnten lange Zeit keine Treffen stattfinden. Daher war das Hauptthema der ersten Sitzung, die Neuaufstellung und Organisation des Arbeitskreises. Die Mitglieder des Arbeitskreises sind Akteure aus regionalen Stellen, die sich mit dem Thema Sucht befassen, z.B. Jugendhilfe, Suchthilfe, Beratungs- und Betreuungsstellen, Gesundheitsamt, Justiz, Polizei, Schule und Jobcenter. Der Grundgedanke des Arbeitskreises ist die Vernetzung von präventiv arbeitenden Einrichtungen und Initiativen im Landkreis Schwandorf. Ansprechpartnerin und Leitung des Arbeitskreises ist Frau Theresa Fenzl, Sozialpädagogin am Gesundheitsamt. Im Rahmen der Präventionsarbeit arbeitet der Suchtarbeitskreis auch mit Bildungseinrichtungen zusammen.

Beratung und Information für Betroffene, Angehörige und Interessierte bieten die Fachambulanz für Suchtprobleme des Caritasverbandes Schwandorf (Telefon 09431 / 9980680) oder die Ansprechpartnerin beim Sozialdienst des Gesundheitsamtes (Telefon 09431/471-600, E-Mail: Gesundheitsamt@lra-sad.de).

Informationen zum Suchtarbeitskreis im Landkreis Schwandorf findet man unter www.landkreis-schwandorf.de/Familie-Soziales-Gesundheit/Suchtarbeitskreis .

Auch der Bezirk Oberpfalz hat einen entsprechenden Arbeitskreis. Informationen hierzu sind unter www.suchtinfo-oberpfalz.de erhältlich.

Unfallträchtige Kreuzung wird zum Kreisverkehr

Das Mittel der Wahl ist ein Kreisverkehr für gewöhnlich nicht, wenn das staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach eine Kreuzung umbaut. Üblicherweise bietet sich eine „Lichtsignalanlage“ für solche Kreuzungen an, welche man gemeinhin als „Ampel“ kennt. Anders verhält es sich bei der Oder-Kreuzung in Steinberg am See, wie Björn Letz, als Abteilungsleiter am staatlichen Bauamt für den Straßenbau im Landkreis Schwandorf verantwortlich, den Anwesenden erläutert. Man habe genug Platz und die Straßen, die in die Kreuzung münden seien ähnlich frequentiert.

Landrat Thomas Ebeling freute sich, dass der neuralgische Punkt entschärft wird. Er dankte allen an Planung und Bau beteiligten seitens der öffentlichen Hand und der Unternehmen für ihr Mitwirken.

Georg Rappl, Geschäftsführer der Rappl GmbH aus Rötz, welche den Bau ausführt, betonte, dass es nicht alltäglich sei, ein so großes Straßenbauprojekt zu betreuen. Umso mehr freue es ihn, dass sein Unternehmen den Umbau der Oder-Kreuzung realisieren dürfe.

Auch der 2. Bürgermeister der Gemeinde Steinberg am See Christian Meßmann freute sich, dass die Bauarbeiten an der Oder-Kreuzung nun starten können. Nicht nur einmal sei die Gefährlichkeit der Kreuzung im Gemeinderat von Steinberg am See besprochen worden. Aus seiner Sicht sei ein Kreisverkehr daher eine sinnvolle Lösung zur Senkung des Gefahrenpotenzials.

Die sogenannte „Oderkreuzung“ ist eine stark belastete und sehr unfallauffällige Kreuzung. Durch den Umbau in einen Kreisverkehr soll die Verkehrsabwicklung und insbesondere die Verkehrssicherheit zukünftig deutlich verbessert werden. Der kreisstraßenbegleitende, zum touristischen Zentrum am Steinberger See führende Geh- und Radweg wird zukünftig neu angebunden und verkehrssicher über einen Fahrbahnteiler geführt. Gleichzeitig wird auf dem nördlichen Ast der Staatsstraße 2145 bis zur Einmündung der Industriestraße, die ebenfalls unfallauffällig ist und in diesem Zuge angepasst wird, auf einer Länge von rund 900 m eine Oberbauverstärkung durchgeführt. Hierbei wird auf den bestehenden Fahrbahnaufbau eine zusätzliche Asphalttrag- und Deckschicht aufgebracht und die Entwässerung verbessert.

In den ersten Wochen wird eine Behelfsumfahrung westlich des zukünftigen Kreisverkehrs mit geringen Beeinträchtigungen für den Verkehrsteilnehmer errichtet. Mit Beginn der Sommerferien muss die Staatstraße 2145 zwischen der „Oderkreuzung“ und der Einmündung der Industriestraße für rund fünf Wochen voll gesperrt werden. Dieser unumgänglichen Sperrung gingen intensive Abstimmungen zwischen Staatlichem Bauamt, Landkreis Schwandorf, der Gemeinde Steinberg am See sowie Privatbetroffenen und Unternehmern voraus. Der touristische und überörtliche Verkehr zur Holzkugel und zum Steinberger See soll in den Sommerferien bereits frühzeitig über die Anschlussstelle Schwandorf Mitte und die Industriestraße geleitet werden. Für den Busverkehr wird hierbei mit Unterstützung eines Privateigentümers eigens eine Behelfsumfahrung eingerichtet. Die Fahrbeziehung Staatsstraße 2145 / Kreisstraße SAD 2 in Richtung der Anschlussstelle Schwandorf Süd bleibt in dieser Bauphase aufrechterhalten.

Die Staatsstraße 2145 wird aber Oder über die Kreisstraße SAD 2 und die Staatsstraße 2397 umgeleitet. In der Gegenrichtung erfolgt die Umleitung über die B 85 und die Schwandorfer „Hoher-Bogen-Straße“ sowie „Hans-Kraus-Allee“.

Nach Abschluss der Oberbauverstärkung zum Ende der Sommerferien steht die Behelfsumfahrung und die Staatsstraße 2145 in Fahrtrichtung Schwandorf wieder zur Verfügung. Die Gemeindeverbindungsstraße „Oder“ bleibt hingegen während der Bauarbeiten vollständig gesperrt. Für touristischen Busverkehr wird auch hier eine provisorische Zufahrt im Zuge der Staatsstraße 2145 geschaffen.

Zum Abschluss der Maßnahme muss im Herbst 2022 die Kreisstraße SAD 2 für einige Wochen ebenfalls voll gesperrt werden. Der Kreisstraßenast, über den bis dahin die Behelfsumfahrung geführt wurde, wird hierbei an den Kreisverkehr angebunden. In dieser Bauphase wird der Verkehr auf der Staatsstraße 2145 bereits durch einen fertiggestellten Teil des Kreisverkehrs geführt. Die Umleitung erfolgt hierbei über die Staatsstraße 2145 bzw. Staatsstraße 2397 sowie die Schwandorfer „Hans-Kraus-Allee“.

Die reinen Baukosten für das Projekt betragen 1,6 Millionen Euro, wobei Fördermittel in Höhe von 742.000 Euro beantragt wurden. Die Oberbauverstärkung der Staatsstraße 2145 wird aus Straßenbaumitteln des Freistaat Bayern finanziert. Die Trinkwasserleitung aus Mitteln der Verwaltungsgemeinschaft Wackersdorf.

(Bericht und Bild: Landratsamt Schwandorf)