Ramadama-Aktion – Schüler im Aufräummodus
Diese Woche war für die Schüler:innen der Hans-Scholl-Realschule kein herkömmlicher Unterricht angesagt. Stattdessen durften sie sich nach ihren Interessen verschiedenen Projekten zuteilen. 14 Schüler wählten das Thema „Ramadama“ und machten sich – bewaffnet mit Greifzangen, Einweghandschuhen und Müllsäcken – auf den Weg, um an drei Vormittagen die Parks und Auen in Weiden sowie das eigene Schulgelände zu entmüllen. Von Zigarettenkippen, einem Grill, Polstern über Flaschen war alles dabei. Sogar die Pylonen, die von einer Baustelle vor einiger Zeit entwendet worden waren, wurden von den Jungs aufgespürt und zurückgegeben.
Krönender Abschluss der Aktion war schließlich ein Treffen mit dem städtischen Abfallberater Peter Hägler im Stadtbad. Der Experte erklärte den Schülern die Gefahren, die Müll für Natur und Tiere haben kann und schickte sie mit verschiedenen Arbeitsaufträgen auf Exkursion. Auch die Bedeutung des Mülltrennens und der Müllvermeidung bleibt den Jungs mit Sicherheit im Gedächtnis. Als Dankeschön für ihre Mühen spendierte die Stadt Weiden den Jungs ein Getränk und eine Brotzeit.
Weidener Stadtlabor „DENK.max“ öffnet Pforten
Es soll ein multifunktionaler Ort maximalen Denkens sein – das Stadtlabor DENK.max, das heute in den Räumlichkeiten des ehemaligen Bekleidungsgeschäfts Benetton eröffnet wurde. Das Stadtlabor ist ein Kooperationsprojekt der Stadt, der OTH Amberg-Weiden und der LUCE-Stiftung. Unterstützt wird das DENK.max außerdem durch die Rainer-Markgraf-Stiftung.
„Durch das DENK.max wollen wir Nutzungsmischungen in der Altstadt fördern. Das Stadtlabor ist eine Art Testballon, ob und wie neue Konzepte angenommen werden“, erklärt der städtische Wirtschaftsförderer Dr. Fabian Liedl. Er ist einer der Ideengeber und war maßgeblich an der Projektumsetzung beteiligt. Mit dem Stadtlabor wird nicht nur aktives Leerstandsmanagement betrieben, sondern versucht, die Themen Digitalisierung, Innovation, Bildung und Nachhaltigkeit auf vielfältige Weise zu bespielen. Lokalen Unternehmen und Gründer/innen werden dabei Showroom- sowie CoWorking-Möglichkeiten angeboten.
Die Räumlichkeit bietet außerdem Gelegenheit für Netzwerk- und Infoveranstaltungen sowie Workshops. Ein weiteres Ziel ist, die OTH aktiv in die Stadtgesellschaft einzubinden und den Wissenstransfer zu fördern. „Das Stadtlabor ist ein Leuchtturmprojekt und belebt die Innenstadt. Unser Plan ist es, das DENK.max langfristig zu erhalten“, so Oberbürgermeister Jens Meyer.
Das Stadtlabor ist ein Baustein des Förderprogramms „Digitale Einkaufsstadt“, wofür sich Weiden 2021 erfolgreich beim Bayerischen Wirtschaftsministerium beworben hat. Der Förderzeitraum erstreckt sich auf zunächst zwei Jahre.
(Bericht und Bild: Stadt Weiden)