Berichte und Bild: Landratsamtes Regensburg
Regensburg (RL). Erneut gestiegen ist die Zahl der Fahrzeuge im Landkreis Regensburg im Jahr 2021. Laut Jahresstatistik der Zulassungsstelle am Landratsamt waren zum 31. Dezember 2021 insgesamt 197 828 Fahrzeuge – vom Mofa bis hin zum Lkw – angemeldet. Das sind 3 268 mehr als zum Jahresende 2020 (194 560) und 7 346 mehr als 2019 (190 482). Sehr stark zugelegt hat die Anzahl an E-Fahrzeugen. Mit 1 746 zugelassenen reinen E-Fahrzeugen zum Stichtag 31.12.2021 hat sich die Zahl gegenüber dem Vorjahr (870) verdoppelt. Die Akzeptanz gegenüber dieser alternativen Antriebsform wird auch im Landkreis immer größer, wie ein Blick in die Statistik der letzten Jahre zeigt.
E-Fahrzeuge im Landkreis Regensburg:
2014: 84
2015: 121
2016: 161
2017: 248
2018: 318
2019: 446
2020: 870
2021: 1 746
Auch Hybridtechnologien sind immer gefragter. Zum 30. Juni 2021 waren im Landkreis Regensburg 865 Hybride mit externer Auflademöglichkeit unterwegs, zum Jahresende 2021 waren es bereits 1 197. Diese sogenannten Plug-in-Hybride, für die es Förderprämien des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gibt, können per Stromkabel extern geladen werden und schaffen übliche Pendler-Strecken – zumindest bei niedrigeren Geschwindigkeiten – überwiegend über den Elektro-Antrieb. Bei diesen Hybriden mit externer Auflademöglichkeit verzeichnet die Zulassungsstelle des Landratsamtes einen Anstieg, ausgehend von sieben Fahrzeugen im Jahr 2014 über 44, 70, 130, 153 und 233, 543 in den Folgejahren bis hin zu aktuell 1 197.
Die Zahl der Kfz-Neuzulassungen bewegte sich im zweiten Corona-Jahr 2021 mit 7 343 im üblichen Rahmen (2020: 7 556 / 2019: 7 878 / 2018: 8 073). Im abgelaufenen Jahr wurden in der Zulassungsstelle 33 322 Verwaltungsvorgänge bearbeitet (2020: 32 160 / 2019: 35 270 / 2018: 32 105), darüber hinaus 74 095 Vorgänge, bei denen Bürgerinnen und Bürger direkt vor Ort in der Zulassungsstelle waren (2020: 71 512 / 2019: 76 521 / 2018: 74 547).
Regensburg (RL). Der Wohnungsbau im Landkreis Regensburg bleibt trotz Corona auf einem sehr hohen Niveau: 2 090 neue Wohnungen wurden im Jahr 2021 genehmigt (inklusive Genehmigungsfreistellungen) – das sind 517 und damit 33 Prozent mehr als im Jahr 2020 (1 573). Darunter waren unter anderem 699 Einfamilienhäuser (plus 12,7 Prozent zum Vorjahr mit 620), 291 Wohnungen in Zweifamilienhäusern (plus 92,7 Prozent zum Vorjahr mit 151) und 771 in Mehrfamilienhäusern (plus 58 Prozent zum Vorjahr mit 488) sowie 142 Einzelwohnungen in bereits bestehenden Gebäuden (plus 28 Prozent zum Vorjahr mit 111).
Landrätin Tanja Schweiger bedankt sich bei allen Bauherrinnen und Bauherren, die mit ihren Projekten dazu beitragen, den Wohnungsbedarf zu decken. „Das Landratsamt ist Dienstleistungsbehörde und Partner aller Bauwilligen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bauamt tun alles, damit Genehmigungen möglichst schnell und reibungslos erteilt werden können“, erklärt die Landrätin.
Stadt Neutraubling hat den höchsten Zuwachs
Innerhalb aller 41 Landkreisgemeinden wurden die meisten neuen Wohnungen im Jahr 2021 – in absoluten Zahlen – in Neutraubling (300), Köfering (189), Regenstauf (163), Beratzhausen (113), Schierling (92), Wenzenbach (89), Lappersdorf (84), Nittendorf (74) sowie in Bernhardswald und Hemau mit je 69 Wohnungen genehmigt. In Relation zur Einwohnerzahl verzeichnet die Gemeinde Köfering mit 70,13 neuen Wohnungen pro tausend Einwohner das stärkste Wachstum. Auf den weiteren Plätzen folgen Aufhausen (30,65), Altenthann (26,24), Neutraubling (21,40), Beratzhausen (20,29), Sünching (17,20) sowie Donaustauf (13,22).
Die Höhe der Bausummen aller genehmigten Bauvorhaben (Wohngebäude, Gewerbliche Gebäude, Landwirtschaftliche Gebäude, Nebengebäude etc.) ist von 2020 auf 2021 ebenfalls gestiegen, nämlich um 4,78 Prozent von gut 462 Millionen Euro auf gut 484 Millionen Euro.
Zahl der Baugenehmigungen leicht gestiegen
2021 gab es insgesamt 1 859 Genehmigungen. Hierunter fallen neben den genehmigten Wohnungen auch alle weiteren Arten von Bauvorhaben; im Übrigen kann eine Genehmigung auch mehrere Wohnungen umfassen. In den Jahren zuvor wurden 1 635 (2020), 1 618 (2019), 1 429 (2018), 1 568 (2017) und 1 713 (2016) Vorhaben genehmigt. Von den 2021 erteilten Baugenehmigungen durchliefen dabei 1 290 das Genehmigungsverfahren im Landratsamt Regensburg (2020: 1 266); 569 waren daneben sogenannte Freistellungsverfahren, bedurften also aufgrund der gegebenen Bebauungsplan-Konformität keiner Genehmigung (2020: 369).
Hintergrund „Genehmigungsfreistellung“
Ein Genehmigungsfreistellungsverfahren kann dann durchgeführt (beantragt) werden, wenn ein Bauvorhaben im Geltungsbereich eines rechtsverbindlichen Bebauungsplanes liegt und zu 100 Prozent den Vorgaben dieses Bebauungsplanes entspricht. Dies muss der Planfertiger verbindlich bestätigen. In diesem Fall kann ohne Baugenehmigung gebaut werden. Eine Prüfung auf Richtigkeit durch die Gemeinde oder das Landratsamt erfolgt dann nicht.
Auch bei der Aufstellung ihrer Flächennutzungspläne und Bebauungspläne berät und unterstützt das Landratsamt Regensburg die Gemeinden. So wurde 2021 das Landratsamt 134 Mal an Verfahren im Rahmen der Bauleitplanung beteiligt. (2020: 138 und 2019: 132).
Bei weiteren Fragen steht Ihnen die Bauabteilung im Landratsamt jederzeit gerne zur Verfügung.
Kontakt: Michael Iglhaut (Abteilungsleiter), Telefon: 0941 4009-355, E-Mail: Michael.Iglhaut@lra-regensburg.de