Polizei
Wie bereits gestern berichtet, befindet sich der 23-jährige Gesuchte weiter auf der Flucht. Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen sollte am heutigen Freitag gegen die Mittagszeit in Eggersberg ein Pkw einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Das Fahrzeug konnte kurze Zeit später in einem Waldstück abgestellt festgestellt werden. Eine Überprüfung der Halteranschrift ergab, dass das Fahrzeug von einem 19-jährigen Bekannten des Gesuchten gelenkt wurde. Dieser zeigte im Gespräch drogentypische Auffälligkeiten, weshalb eine Blutentnahme angeordnet wurde. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen konnte im Kofferraum des Fahrzeugs eine größere Menge Marihuana festgestellt werden. Der Bekannte wurde im Anschluss vorläufig festgenommen.
Ein zwischenzeitlich hinzugekommener Verwandter des Gesuchten verhielt sich bei der Kontrolle des Pkw ebenfalls auffällig und flüchtete im Anschluss fußläufig, weshalb ein konkreter Zusammenhang nicht auszuschließen war. In enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg wurde durch einen Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Regensburg ein Durchsuchungsbeschluss erlassen. Dieser förderte eine weitere größere Menge Marihuana und eine professionelle Aufzuchtanlage zu Tage. Die Sachbearbeitung wurde durch die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg übernommen.
Der Verwandte des Gesuchten ist derzeit auch unbekannten Aufenthalts. Da die Betäubungsmittel unter anderem auch dem Verwandten zugeordnet werden konnten, ist dieser wegen mehrerer Delikte dringend tatverdächtig. In diesem Zusammenhang wurden die Fahndungsmaßnahmen mit starken polizeilichen Kräften, auch unter Zuhilfenahme von Drohnen, Suchhunden und eines Hubschraubers ausgeweitet.
Zur Zeit gibt es keine neuen Anhaltspunkte zum Aufenthaltsort des Gesuchten oder seines Verwandten. Eine konkrete Gefährdung für die Bevölkerung besteht derzeit nicht. Die Polizei weist weiter darauf hin, verdächtige Personen nicht selbst anzusprechen, sondern die Notrufnummer „110“ zu wählen und deren Standort mitzuteilen.