Bericht und Bild: J. Masching
Pressath. Wie gehen die Kräfte vor, wenn bei einem Einsatz giftige Dämpfe oder gesundheitsschädliche Gase austreten? Solche Situationen können entstehen, wenn bei einem Verkehrsunfall z.B. die Ladung beschädigt wird und Chemikalien entweichen. Aber auch in Laborräumen oder bei Fabriken kann so etwas passieren.
Bei solchen besonderen Einsätzen können die Feuerwehrkräfte nur mit besonderer Schutzkleidung, einem sogenannten Chemikalienschutzanzug, vorgehen. Doch auch der Umgang mit diesem Schutzanzug muss erlernt und geübt werden. Genau eine solche Ausbildung absolvierten nun Floriansjünger von vier Feuerwehren in Pressath.
Die beiden Ausbilder Thomas Ermer und Andreas Argauer von der Feuerwehr Pressath lehrten u.a. die Wichtigkeit von solchen Schutzanzügen, Handhabung, Verständigung und Orientierung sowie das richtige Anlegen der besonderen Schutzausrüstung. Auch die Dekontamination nach dem Einsatz gehört zu den wichtigen Aufgaben.
Bei einer Einsatzübung wurde ein LKW-Unfall nachgestellt, bei dem chemische Stoffe austraten. Die Lehrgangsteilnehmer mussten nun unter realen Bedingungen nicht nur eine Person aus dem Gefahrenbereich retten, sondern auch diesen Stoff erkennen und die Gefahr abwehren.
Die beiden Ausbilder sowie Kreisbrandinspektor Martin Weig und Kreisbrandmeister Christian Demleitner aus Tännesberg bedankten sich bei den Lehrgangsteilnehmern für ihren ehrenamtlichen Einsatz zum Schutz der Bevölkerung. Auch der Feuerwehr Pressath wurde für die Überlassung der Räumlichkeiten und Gerätschaften gedankt.
Teilnehmer waren:
Feuerwehr Grafenwöhr: Celina Striefler, David Daubenmerkl, Lukas Kammerer, Lukas Kraus, Patrick Ulm
Feuerwehr Weiherhammer: Thomas Heibl
Feuerwehr Kohlberg: Johannes Kummer
Werksfeuerwehr Pilkington: Benjamin Hagler