Weiden. Am 29.11.2022 fand im Maria-Seltmann-Haus eine Präventionsveranstaltung der Polizei Weiden und der Bundespolizei statt. Hierbei führte die Polizeipuppenbühne Weiden das Präventionsstück „ERNA“ auf. Zum erste Mal wurde dieses Stück in der neuen Fassung „Schockanrufe – Falscher Polizeibeamter“ aufgeführt. An dieser Veranstaltung nahmen 45 interessierte Zuschauer teil. Im Anschluss folgte ein kurzer Vortrag zur allgemeinen Kriminalprävention. Hierbei konnten die Anwesenden auch Fragen an die Polizeibeamten in einer lockeren Gesprächsrunde stellen. Die Aktion wurde gut angenommen. Es sind bereits weitere Aktionen geplant. Falls auch Sie Interesse an der Durchführung dieser Veranstaltung in ihrer Einrichtung haben, wenden Sie sich bitte an die Polizeiinspektion Weiden, Puppenbühne, unter der Tel. 0961/401-1402. Der Auftritt ist kostelos.
Im Dezember 1999 begannen drei Polizeibeamte der damaligen Polizeidirektion Weiden i.d.Opf. Verkehrserziehung auf spielerische und anschauliche Weise bei den Kleinsten mittels eines Puppenstückes zu präsentieren.
Mit der Einrichtung einer Polizeipuppenbühne betrat die Polizei in Weiden Neuland in der Präventionsarbeit von Kindergärten und Grundschulen. Dabei hat die Polizeipuppenbühne Weiden, nach Nürnberg und München die dritte ihrer Art in Bayern, ihre Entstehung eher einem Zufall zu verdanken. Durch die Absage der Nürnberger Polizeipuppenbühne zur direktionseigenen Weihnachtsfeier 1999 entstand die Idee, mit einem kurzen Puppenstück die Kinder selbst zu unterhalten.
Innerhalb von 7 Wochen wurde dann von drei Beamten, zum Teil in der Freizeit, eine Bühne aus Dachlatten „gezimmert“, ein Puppenstück zusammengestellt, mit Hilfe von Angehörigen und Bekannten Vorhänge genäht, Kulissen gemalt, das Stück eingeübt und schließlich mit dem Stück „Der verzauberte Kaspar“ Premiere gefeiert.
Anfang des Jahres 2001 schrieben die Kollegen ein neues Puppenstück zur Kriminalprävention. Das Stück „Macho, Macho“ wird für die 4. Klassen der Grundschulen angeboten. Es geht darin um Sachbeschädigungen, Erpressung auf dem Schulweg, Mobbing usw. Der Ausgang des Stückes bleibt offen und wird später an einem speziellen Vormittag in ca. 3 Unterrichtsstunden nachbereitet. Anhand von Rollenspielen wird der Begriff „Gewalt“ erläutert und versucht die Kinder zur gewaltfreien Problemlösung hinzuführen.
Nachdem diese beiden Puppenspiele bei den Kindern so großen Anklang fanden, reifte Ende des Jahres 2005 während eines Besuches bei der Polizeipuppenbühne der Kreispolizeibehörde Siegburg in NRW die Idee, auch ein Puppenstück für Senioren zu schreiben.
„Heutzutage kann man ja kaum noch auf die Straße gehen, ohne dass einem etwas passiert“, oder man traut sich schon gar nicht mehr ans Telefon zu gehen, das haben Sie vielleicht auch schon gesagt oder gedacht. Berichte im Fernsehen, im Radio und in den Zeitungen scheinen diesen Eindruck auch zu bestätigen. Sein Leben ohne Ängste und in Sicherheit gestalten zu können, das ist gerade für die ältere Generation von großer Bedeutung.
Erstmals wurde am 02.02.2006 in Weiden, im Maria-Seltmann-Haus, mit dem Stück „Erna“ Premiere gefeiert. Folgende Themen werden im Rahmen des etwa 35minütigen Puppenspiels angesprochen:
Schockanrufe
Falscher Polizeibeamter
Tricks an der Haustür
Haustürgeschäfte
Betrügerische Telefonanrufe
Straßen- / Handtaschenräuber
Enkeltrick
Und vieles aktuelles mehr.
Im Anschluss an das Stück stehen die Puppenspieler, Polizeihauptmeister Thomas Nörl und die Polizeihauptmeisterinnen Michaela Argauer und Bernadette Brünnig den Senioren noch zu einer Diskussionsrunde zur Verfügung.
Kontakt:
Polizeiinspektion Weiden i.d.Opf.
-Puppenbühne-
PHM Nörl
Regensburger Str. 52
92637 Weiden i.d.Opf.
Tel. 0961 / 401-1402
E-Mail: pp-opf.weiden.puppenbuehne@polizei.bayern.de
Internet: www.polizei.bayern.de/schuetzenvorbeugen/verkehr/puppenbuehne
(Bericht und Bild: Polizei Weiden)