Bericht des Landratsamtes Regensburg / Bild: Symbolbild
Regensburg (RL). Für Landrätin Tanja Schweiger sind die Aussagen von MdB Anton Hofreiter anlässlich seines Vor-Ort-Termins am Pfaffensteiner Tunnel nicht akzeptabel. Wie Medienberichten zu entnehmen war, habe Hofreiter in Bezug auf eine mögliche dritte Tunnelröhre von einem „Hirngespinst“ gesprochen, das die regionale Politik hier verfolge.
Und auch davon, dass sich Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Landrätin Tanja Schweiger „aus der Verantwortung stehlen würden, indem sie den Bund zum Handeln aufforderten“. Dies sei, so werde Hofreiter in den Medienberichten zitiert, „ein bekannter Trick“, mit dem örtliche Politiker demonstrierten, „dass sie sich selbst und die Bürger nicht ernst nehmen.“
„Die Grünen verkennen fundamental die Bedeutung des Pfaffensteiner Tunnels. Er ist im jetzigen Ausbauzustand nicht nur das Nadelöhr für den Verkehr im Großraum Regensburg, sondern genauso das Nadelöhr für den gesamten ostbayerischen Raum“, so Landrätin Tanja Schweiger. Durch den Pfaffensteiner Tunnel fahren täglich etwa 70.000 Fahrzeuge.
Die A93 sei die wichtigste Nord-Süd-Verbindung für den Großraum Regensburg und die gesamte Oberpfalz. Daher müsse es oberste Priorität haben, den nicht mehr zeitgemäßen Ausbaustandard – also ohne Standstreifen und ohne Verflechtungsstreifen – zu verbessern. Diesem Ziel diene die Initiative, der sich die Landrätin und die Oberbürgermeisterin, zusammen mit vielen weiteren Kommunalpolitikern und Abgeordneten angeschlossen habe.
Die Überzeichnung des Bundesverkehrswegeplanes sei selbstverständlich bekannt. Gerade deshalb brauche es ein politisches überparteiliches Gemeinschaftsengagement für dieses große Projekt und nicht parteipolitisch geprägte Ignoranz, wie sie von den Grünen gezeigt werde. „Die Grünen stehlen sich aus der Verantwortung, wenn sie diese Zusammenhänge nicht erkennen können oder wollen.“