Regionalexpress

Brutaler Angriff mit Bierflasche: Reisender im Zug verletzt

Am Samstagabend, den 18. Januar, kam es in einem Regionalexpress von München nach Regensburg zu einem gewalttätigen Übergriff. Ein 22-jähriger Mann schlug einem Mitreisenden unvermittelt mit einer Bierflasche auf den Kopf. Der Vorfall endete mit einer Festnahme des Intensivtäters und seiner Überführung in die Justizvollzugsanstalt.

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Foto: Bundespolizei

Auseinandersetzung eskaliert: Zug hält außerplanmäßig in Eggmühl

Gegen 20:10 Uhr erhielt die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberpfalz eine dringende Meldung über einen aggressiven Fahrgast im Zug. Laut ersten Berichten hatte der 22-jährige tunesische Staatsbürger einen 30-jährigen Deutschen attackiert, indem er ihm eine Bierflasche auf den Hinterkopf schlug.

Aufgrund des Vorfalls ließ die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn den Zug am Haltepunkt Eggmühl außerplanmäßig stoppen. Einsatzkräfte der Landes- und Bundespolizei rückten sofort unter Nutzung von Sonder- und Wegerechten aus.


Tatverdächtiger von Mitreisenden überwältigt

Beim Eintreffen der Beamten hatte die Landespolizei den Angreifer bereits aus dem Zug geholt und gefesselt. Wie sich herausstellte, war es anderen Fahrgästen gelungen, den Täter nach seiner Attacke zu überwältigen und so Schlimmeres zu verhindern.

Während der polizeilichen Maßnahmen zeigte sich der Mann weiterhin aggressiv: Er beleidigte und bespuckte die Beamten, was den Einsatz einer Spuckschutzhaube notwendig machte.


Rechtliche Konsequenzen: Haftbefehl gegen Intensivtäter erlassen

Nach der Festnahme wurde der Tunesier, der in Deutschland als Intensivtäter bekannt ist, zur Dienststelle der Bundespolizei am Hauptbahnhof Regensburg gebracht. Am folgenden Tag wurde er auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg dem Amtsgericht vorgeführt. Der Richter erließ einen Haftbefehl, und der Mann wurde in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert.


Opfer leicht verletzt – Ermittlungen laufen

Der 30-jährige Geschädigte erlitt durch den Schlag eine Beule am Hinterkopf. Nach einer medizinischen Erstversorgung konnte er den Zug weiter nutzen.

Die Bundespolizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung gegen den 22-jährigen Tunesier.


Sicherheits-Appell: Bundespolizei lobt beherztes Eingreifen

Die Bundespolizeiinspektion Regensburg betonte, wie wichtig das umsichtige Verhalten der Mitreisenden war. Ihr Eingreifen verhinderte möglicherweise eine Eskalation der Gewalt. Gleichzeitig warnen die Beamten vor den Risiken, sich selbst in Gefahr zu bringen, und raten dazu, schnellstmöglich Hilfe zu alarmieren.