Berlin/Oberpfalz. In Anbetracht der sich verschärfenden Situation durch die Ukraine-Krise und die ankommenden Flüchtlinge hatte sich Albert Rupprecht bereits im März an die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesfamilienministerin Ekin Deligöz gewendet und eine baldige Fortführung des Programms “Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist” gefordert.
Die Rückmeldung damals: „Des Weiteren haben die Koalitionsparteien niedergelegt, eine Weiterentwicklung und Verstetigung des Programms anzustreben. […] Das BMFSJ setzt sich auch weiterhin dafür ein, das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ zu verlängern, u.a. auch, um die Unterstützung der geflüchteten Familien durch die bestehenden Sprach-Kitas nachhaltig zu etablieren.“
Hierzu Albert Rupprecht:
„Wie kann man ein von der gesamten Fachwelt hochgelobtes und erfolgreiches Programm, wie das Bundesprogramm Sprach-Kitas einstampfen und das in der aktuellen Situation? Noch vor wenigen Wochen habe ich vom Bundesfamilienministerium ein Schreiben erhalten, in dem mir zugesichert wird, dass man sich für eine Verlängerung der Förderung im Jahr 2023 einsetzen wolle. Es ist absolut unverständlich, diese so wichtige Maßnahme zu streichen, da sie in der heutigen Zeit wichtiger ist denn je.
Die Coronapandemie, und der Angriffskrieg auf die Ukraine mit vielen nach Deutschland geflüchteten Kindern haben die große Bedeutung der Sprach-Kitas noch einmal verdeutlicht. Auch im pädagogischen Bereich haben wir einen eklatanten Fachkräftemangel, der durch die Streichung der Förderung für besonders ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher noch einmal verstärkt wird. Bei uns in der CDU/CSU Bundestagsfraktion stößt das Vorgehen auf massives Unverständnis. Das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ wird im Haushaltsentwurf für das Jahr 2023 üppig ausgestattet, während die Ampel die frühkindliche Bildung trotz vollmundiger anderer Ankündigung aus den Augen verloren zu haben scheint. Was für eine Prioritätensetzung.
Ich werde mich an die Bundesfamilienministerin Lisa Paus wenden und an meine fachpolitischen Kollegen in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und alles daran setzen, dass das erfolgreiche und wichtige Bundesprogramm Sprach-Kitas fortgeführt werden kann. Diese Unterstützung ist die Politik sowohl den Kindern, aber auch den Erzieherinnen und Erziehern, die jeden Tag ihr Bestes geben, schuldig.“
Das Verhalten der Ampel ist nicht ansatzweise nachzuvollziehen.
(Bericht: Büro Albert Rupprecht / Bild: Symbolbild)