Nürnberg. Wegen einer lautstarken Familienstreitigkeit riefen Nachbarn am Abend des 08.04.2020 in der Nürnberger Innenstadt die Polizei. Nachdem sie den Beamten zunächst die Tür geöffnet hatte, schlug eine 49-jährige Frau einer Beamtin ins Gesicht.
Gegen 21:45 Uhr wählten Anwohner am Maxplatz den Notruf, weil aus der Nachbarwohnung ein handfester Familienstreit zu hören war. Beim Eintreffen einer Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte öffnete in der betroffenen Wohnung zunächst die 49-jährige Wohnungsinhaberin die Tür. Beim Erblicken der Streife, versuchte sie jedoch die Tür postwendend wieder zu schließen, was die 27-jährige Beamtin mit ihrem Fuß in der Tür verhindern konnte. Weil der Frau dies offensichtlich gar nicht passte, riss sie die Tür erneut auf und schlug der Polizistin mit der Hand ins Gesicht, wodurch sie leicht verletzt wurde. Den Beamten gelang es danach schnell, die Frau unter Kontrolle zu bringen und ihr Handfesseln anzulegen.
Gegen die 49-Jährige leiteten die Beamten unter anderem ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Widerstands und des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ein.
Nürnberg. Ein Einsatz des Rettungsdienstes rief gestern Abend (08.04.2020) auch Beamte der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte auf den Plan. Nachdem ein alkoholisierter Patient einen Rettungssanitäter tätlich angegriffen hatte, erfolgte dessen Festnahme.
Um kurz nach 17:30 Uhr war eine Besatzung des Rettungsdienstes zunächst zum U-Bahnhof Rothenburger Straße gerufen worden. Ein 58-jähriger Mann war dort gestürzt und hatte sich eine blutende Kopfverletzung zugezogen. Zur weiteren Versorgung der Wunde sollte der Mann in ein Krankenhaus in der Nürnberger Innenstadt transportiert werden. Allerdings verhielt sich der alkoholisierte Patient bereits im Rettungswagen aggressiv. Einem 33-jährigen Rettungssanitäter versetzte er dabei einen Faustschlag ins Gesicht.
Gemeinsam mit seinem Kollegen gelang es dem angegriffenen Rettungssanitäter, den renitenten Patienten bis zum Eintreffen der Polizei unter Kontrolle zu halten. Die Polizeistreife nahm den 58-Jährigen schließlich nach einer kurzen Wundversorgung durch den Rettungsdienst fest. Ein Atemalkoholtest beim Tatverdächtigen ergab einen Wert von fast zwei Promille.
Die Staatsanwaltschaft ordnete in diesem Zusammenhang die Durchführung einer Blutentnahme an. Diese wurde schließlich von einem Arzt in den Räumlichkeiten der Polizeidienststelle durchgeführt. Gegen den renitenten Patienten wird nun unter anderem wegen Körperverletzung ermittelt.
Berichte des PP Mittelfranken
Bild: Symbolbild