Berichte der Polizei Schwandorf / Bild: Symbolbild
Schwandorf. Am Freitag gegen 10.00 Uhr wurde in Schwandorf in einem Supermarkt am Brunnfeld ein Ladendetektiv auf einem 24-jährigen Mann aufmerksam. Wenig später zeigte sich, daß der Detektiv einmal mehr das richtige Gespür für Langfinger hatte. Der 24-jährige, ein Schweißer aus Südosteuropa, hatte offenbar Bedarf an Unterhosen. Er schmuggelte eine Packung im Wert von etwa 15 EURO durch die Kasse. Der Mann wurde angehalten und die Polizei verständigt. Diese leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahl ein. Nachdem der 24-jährige keinen festen Wohnsitz in Deutschland hatte, ordnete die Staatsanwaltschaft eine Sicherheitsleistung in Höhe von 200 EURO an. Nach Bezahlung wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt.
Ein weiterer Ladendiebstahl flog am Samstag gegen 11.00 Uhr in Schwandorf in der Fraunhoferstraße auf. Ein 79-jähriger Rentner zahlte an der Kasse eines Verbrauchermarktes zunächst gewisse Ware ordnungsgemäß an der Kasse. Als der Schwandorfer dann das Geschäft verlassen wollte, schlug die Diebstahlssicherung an. Der Mann wurde angehalten und gebeten, die Taschen zu leeren. Zum Vorschein kamen mehrere Lebensmittel im Wert von rund 19 EURO. Gescheitert ist dieTat letztlich an einem Bonifaz-Käse, der diebstahlsgesichert war. Strafanzeige wegen Diebstahl wurde erstellt.
Am Donnertag fiel der Tochter einer 69-jährigen Schwandorferin an deren Auto auf, daß fast die komplette rechte Seite verkratzt ist. Keine von den beiden Damen kann sich jedoch entsinnen, wo in Schwandorf der Schaden passiert sein könnte. Jedenfalls hat sich der Verursacher nicht zu erkennen geben. Die Schadenshöhe an dem silberfarbenen Opel Corsa beläuft sich auf schätzungsweise 500 EURO. Hinweise bitte an die PI Schwandorf, Tel. 09431/4301-0. Sofern sich der Schädiger nicht meldet, bleibt die Rentnerin auf dem Schaden sitzen. Eine weitere Unfallflucht ereignete sich zwischen Mittwoch und Freitag in der Ehrlichstraße in Schwandorf. Dort hatte eine 26-jährige ihren BMW der 2er Reihe geparkt. Nach ersten Ermittlungen der Polizei muß ein größeres Fahrzeug gegen den Pkw hinten links gefahren sei, da dort die Karosserie erheblich eingedrückt war. Der Schaden wird auf etwa 7000 EURO geschätzt. Hierzu werden ebenfalls Hinweise erbeten.
Am Freitag gegen 16.10 Uhr bemerkte eine Polizeistreife in Schwandorf in der Sommerstraße einen Fahrradfahrer, der sein Handy während der Fahrt in der Hand hatte. Nach der Anhaltung stellte sich heraus, daß es sich bei dem Radfahrer um einen 18-jährigen mehrfach polizeibekannten Betäubungsmittelkonsumenten handelt. Auf die Frage nach mitgeführten Drogen rückte der junge Mann sofort eine geringe Menge Marihuana heraus. Weitere Drogen, wie zuletzt erst Kokain, wurden dieses Mal nicht gefunden. Den Mechatroniker erwartet nun neben einem Bußgeld für den Handy-Verstoß auch noch ein Strafverfahren nach dem Betäubungsmittelgesetz. Gleichermaßen ergeht es einem 16-jährigen Zuwanderer aus Schwandorf. Er zog am Freitag gegen 20.30 Uhr in der Pesserlstraße die Aufmerksamkeit einer Polizeistreife auf sich, weil er sich bei deren Erblicken mehrfach nervös umdrehte und in den Taschen kramte.
Bei der Kontrolle war der Grund schnell klar: auch er hatte eine geringe Menge Marihuana dabei. Noch auffälliger verhielt sich bereits gegen 19.00 Uhr ein 24-jähriger Zuwanderer, der schon zahlreiche Male straffällig geworden war und der Polizei hinlänglich bekannt ist. Er lief, als er in der Werthstraße die Streife sah, so schnell ihn die Füße trugen davon. Die Polizeibeamten waren aber nicht weniger schnell, im Gegenteil. Die Flucht mißlang. Aufgefunden wurde ein Joint und ein Tütchen mit Crystal Meth. Der arbeitslose Nordafrikaner erhält ebenfalls eine Strafanzeige nach dem Betäubungsmittelgesetz.
Am Samstag um 00.15 Uhr bemerkte dieselbe Streife in der Ettmannsdorfer zwei aus dem Nahen Osten stammende Männer. Auch diese wurden nervös, als sie die Polizei sahen. Der 25-jährige der beiden versteckte sich sogar schnellen Schrittes hinter einer Hausmauer. Eine Kontrolle war auch hier die Folge. Zwischenzeitlich hatte sich der Mann einer Tüte mit Drehtabak entledigt, in der dann auch der Grund für sein Verhalten gefunden wurde: zwei Brocken Haschisch. Auch diesen schon mehrfach polizeibekannten Straftäter erwartet ein weiteres Ermittlungsverfahren.
Am Samstag um 10.30 Uhr wurde in Schwandorf in einer Apotheke ein 49-jähriger Aussiedler vorstellig, der seinen Impfpass hinsichtlich der Corona-Impfungen digitalisieren lassen wollte. Dabei fielen der Angestellten der Apotheke im Impfpaß Ungereimtheiten auf. Sie verständige die Polizei. Weitere Überprüfungen der Beamten bestätigten den Verdacht. Der Impfausweis wurde beschlagnahmt. Den Schwandorfer erwartet nun ein Strafverfahren wegen Urkundenfälschung.
Ein 62-jähriger wurde in den vergangenen Wochen und Monaten insgesamt dreimal Opfer von Betrugsstraftaten, wobei hier die Betrugsabsichten eigentlich eindeutig erkennbar gewesen wären. Deshalb ist unklar, was den 59-jährigen antrieb. Gier oder Naivität oder anderes? Jedenfalls warnt die Polizei aus diesen aktuellen Fällen eindeutig vor nachgenannten Vorgehensweisen: Von Mai bis Dezember ließ sich der Busfahrer in zwei Raten insgesamt 6200 EURO für vorgegebene Investitionen in Kryptowährungen abbuchen, nach dem er vorher an einen unbekannten Anrufer TANs für sein Online-Banking weitergegeben hatte.
Von August bis jetzt zahlte Mann weitere knappe 6000 EURO an einen angeblichen US-Amerikaner für ein Gewinnversprechen in Höhe von einer Million. Mitte November erhielt der Schwandorfer zudem einen Anruf eines vermeintlichen Mitarbeiters von Microsoft, der vorgab, an dem Computer des Mannes Wartungsarbeiten vornehmen zu müssen. Hierfür müsse er 475 EURO bezahlen. Auch diese Betrag überwies der 59-jährige, obwohl auch die Microsoft-Masche hinlänglich bekannt sein sollte.