München/Sulzbach-Rosenberg. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat dem Betriebsrat und der Geschäftsführung des Rohrwerks Maxhütte zugesagt, sich nach Kräften für die Zukunft des Unternehmens einzusetzen. Hierzu sei auch ein Investor mit einem tragfähigen Übernahme- und Finanzierungskonzept nötig.
Das Rohrwerk Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg (Oberpfalz) mit 450 Mitarbeitern und einem Produktionspotential von 100 000 Tonnen Stahlrohren jährlich hat im Dezember 2021 Insolvenz in Eigenverantwortung angemeldet. Derzeit laufen Gespräche mit Investoren, die das Unternehmen übernehmen wollen.
Aiwanger: „Diese 450 Arbeitsplätze müssen erhalten werden. Die Mitarbeiter haben eine Perspektive verdient. Das Rohrwerk ist auch ein Kronjuwel der bayerischen Industrie, das wir für die Zukunft dringend behalten wollen. Die Automobilindustrie, die Industrie allgemein und die Energiebranche sind auf Produkte aus diesem Werk angewiesen. Gerade auch der Ukrainekrieg erhöht die Bedeutung einer eigenen Stahlrohrerzeugung, weil bisherige Lieferanten aus Russland, Weißrussland und der Ukraine wegbrechen. Das bayerische Wirtschaftsministerium prüft alle Optionen, wie wir den Neustart ermöglichen können.“
Der Staatsminister lobte das von den Mitarbeitern erarbeitete Zukunftskonzept „Grünes Rohrwerk“. Aiwanger: “Das Ziel, CO2-Neutralität durch erneuerbare Energien zu erreichen und den Einsatz von Erdgas zu überwinden und die Energiekosten zu senken, ist der richtige Weg. Ein Konzept für die wirtschaftlichere Röhrenproduktion sichert die Zukunft des Rohrwerks, wenn die Rettung gelingt, ist das ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Transformation der Wirtschaft. Die heutigen Gespräche haben gezeigt: Unternehmensführung, Belegschaft und die bayerische Wirtschaftspolitik wollen den Erfolg. Ich glaube daran.“
(Bericht und Bild: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie)