Amberg. In Bayern kommen jedes Jahr rund dreimal so viele Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben wie durch Mord und Totschlag. Statistisch gesehen ist jeder dritte Einwohner Bayerns in seinem Leben an einem
Verkehrsunfall mit Personenschaden beteiligt.
Neben Alkohol und Drogen am Steuer sowie Ablenkung und Drängeln im Straßenverkehr ist das Rasen
auf Bayerns Straßen eine der Hauptunfallursachen.
Die Verkehrsüberwachung dient somit genauso wie die Kriminalitätsbekämpfung dem Schutz von Leben
und Gesundheit aller Menschen.
Die Erkenntnisse aus der Unfallstatistik belegen: Schwere Verkehrsunfälle häufen sich nicht nur an
bestimmten Stellen, sondern verteilen sich zunehmend auf das gesamte Straßennetz. Aus diesem
Grund kann sich die Verkehrsüberwachung nicht nur auf wenige Unfallbrennpunkte beschränken,
sondern muss längere Streckenabschnitt des Straßennetzes erfassen.
Im Straßenverkehr entscheidet die Geschwindigkeit über die Schwere der Verkehrsunfälle und somit
über Leben und Tod.
In der Zeit vom 24.03.2022, 06:00 Uhr bis 25.03.2022, 06:00 Uhr wurde deshalb der bayernweite
Blitzmarathon mit Bekanntgabe aller Messörtlichkeiten in den Medien durchgeführt.
Im Zuständigkeitsbereich der Verkehrspolizeiinspektion Amberg wurde an 5 Messstellen mit mobilem
Großgerät, verteilt auf die Lankreise Amberg-Sulzbach und Schwandorf 80 Verstöße festgestellt.
Dabei befanden sich 42 Verkehrsteilnehmer im Verwarnungsbereich und 38 Geschwindigkeits-
überschreitungen im Anzeigenbereich.
Den traurigen Höchstwert erzielte ein Verkehrsteilnehmer an der Messstelle im Gemeindebereich
Schwandorf auf der Kreisstraße SAD 19 mit 113 km/h bei erlaubten 70 km/h.
Positiv zu erwähnen ist, dass der Großteil der Verkehrsteilnehmer sich an die Geschwindigkeits-
vorgaben hält. Nur mit Gegenseitiger Rücksichtsnahme und Einhaltung der Verkehrsregeln wird
eine dauerhafte Reduzierung der Verkehrsunfälle, insbesondere dieser mit schweren Unfall-
folgen, möglich sein.
(Bericht der Polizei Amberg / Bild: Archivbild)