Waidhaus. Am vergangenen Samstagvormittag schnappten die Handschellen für einen erst 20-jährigen rumänischen Sexualstraftäter zu. Fahnder der Waidhauser Bundespolizei kontrollierten auf der Autobahn A 6 bei Waidhaus einen rumänischen Kleintransporter mit zehn Personen im Fahrgastraum.
Schließlich entdeckten die Beamten im Kofferraum zwischen Reifen, Reisetaschen und Schachteln zwei weitere Männer. Beim „Check des rumänischen Dutzends“ stellten die Waidhauser Bundespolizisten fest, dass ihnen mit einen im Kofferraum kauernden jungen Mann ein europaweit gesuchter Sexualstraftäter, der sich in seinem Heimatland an minderjährigen Opfern vergangen hatte, ins Netz gegangen war.
Die rumänischen Behörden suchten den Sexualtäter, er muss eine Jugendstrafe von zwei Jahren absitzen. Nach Haftvorführung am Weidener Amtsgericht wurde der Gesuchte in die JVA Nürnberg eingeliefert und anschließend den rumänischen Behörden überstellt. Tags darauf, am Sonntagabend gegen 20 Uhr nahmen die gleichen Beamten an gleicher Stelle einen 42-jährigen Portugiesen fest.
Auch er war von Tschechien nach Deutschland als Beifahrer in einem portugiesischen PKW eingereist. Für ihn spuckte der Fahndungscomputer eine Haftnotierung – Vollstreckungshaftbefehl wegen Straßenverkehrsgefährdung – Stadt Mosbach Baden-Württemberg – aus.
Mit einer Zahlung von 1840 Euro hätte der Portugiese die Haftstrafe von 55 Tagen abwenden können – sein Geldvorrat reichte allerdings nicht aus.
Bericht: Bundespolizeiinspektion Waidhaus