Bechtsrieth.  Am Donnertag, den 14.07.2022, gegen 13.45 Uhr, stoppten Beamte der Schwerverkehrskontrollgruppe der Verkehrspolizeiinspektion Weiden, einen türkischen Lkw-Fahrer auf der B 22 in Fahrtrichtung Cham, auf dem Parkplatz bei Leuchtenberg.

Der 45jährige Fahrer war von  Mannheim in die Türkei unterwegs und transportierte unter anderem 10000 Liter Chemikalien, die jedoch aufgrund der geringen Menge gefahrgutrechtlich nicht zu bewerten waren. Die erfahrenen Beamten staunten nicht schlecht, als sie das digitale Kontrollgerät, in dem nicht nur die Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers, sondern auch die gefahrene Geschwindigkeit gespeichert wird, ausgelesen hatten.

Mit sage und schreibe 109 km/h fuhr der Fahrer des 40 Tonner auf der B 22. Für Kraftfahrzeuge mit einem derartigen zulässigen Gesamtgewicht gilt eine zulässiges Höchstgeschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften von 60 km/h. Auf Autobahnen ist eine Geschwindigkeit von 80 km/h erlaubt. Anhand der digitalen Daten konnte nachvollzogen werden, dass die Geschwindigkeitsüberschreitung auf Höhe der Gemeinde Bechtsrieth erfolgte. Nicht auszudenken, wäre es aufgrund der deutlich überhöhten Geschwindigkeit zu einem Unfall gekommen.

Den Fahrer erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von 508,50 Euro, zwei Punkte im Fahreigungsregister, sowie ein einmonatiges Fahrverbot, welches allerdings nur auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vollzogen wird.

Die Verkehrspolizeiinspektion Weiden weist darauf hin, dass überhöhte Geschwindigkeit zu den Hauptunfallursachen zählt. Bei Lastkraftwagen verlängert sich durch die Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit der Brems- und Anhalteweg in erheblichen Maße, was bei einem plötzlichen Brems- oder Ausweichmanöver katastrophale Ursachen haben könnte.

(Bericht der Polizei Weiden / Bild: Symbolbild)