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Unterschätzte Gefahr in der Donau: Großeinsatz nach Notruf

Unterschätzte Gefahr

Notruf löst Großeinsatz aus

Am Samstagabend, den 5. Juli 2025, gegen 18:00 Uhr, meldete ein aufmerksamer Passant zwei junge Männer in der Donau im Bereich der Eisernen Brücke in Regensburg. Die beiden Personen trieben flussabwärts und befanden sich zeitweise zwischen angelegten Schiffen. Der Anrufer ging von einer Notlage aus und setzte umgehend einen Notruf ab.

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Rettungskräfte rücken in großer Zahl aus

In der Folge wurden zahlreiche Einheiten der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, der Polizei sowie der Wasserwacht und der DLRG alarmiert und rückten zum vermeintlichen Unglücksort aus. Glücklicherweise stellte sich kurz darauf heraus, dass die beiden Jugendlichen – ein 16- und ein 17-Jähriger – die Donau aus eigener Kraft verlassen konnten. Sie waren wohlauf und erklärten, lediglich geschwommen zu sein.

Polizei warnt vor Lebensgefahr in der Donau

Auch wenn in diesem Fall kein Schaden entstand, warnt die Polizeiinspektion Regensburg Süd eindringlich vor den lebensgefährlichen Risiken, die das Schwimmen in der Donau birgt – insbesondere im Bereich des Südarms zwischen dem Pfaffensteiner Wehr, der Steinernen Brücke, der Eisernen Brücke bis hin zum Regensburger Hafen.

In diesem Abschnitt herrscht reger Schiffsverkehr mit Großschiffen und Sportbooten. Zusätzlich führen Brückenbereiche, Untiefen, Strömungen, Strudel sowie Wasserwalzen zu enormen Gefahren, die selbst für geübte Schwimmer zur tödlichen Bedrohung werden können. Auch Treibholz oder anderes Schwemmgut kann sich verklemmen und Menschen unter Wasser drücken.

Striktes Schwimmverbot in sensiblen Bereichen

Die Polizei erinnert daran, dass auf der Donau ein Bade- und Schwimmverbot jeweils 100 Meter ober- und unterhalb von Hafenmündungen, Brücken, Anlegestellen, Werften, Staustufen und Wehranlagen gilt. Zum eigenen Schutz sollte daher ausschließlich an ausgewiesenen Badestellen und nur in Ufernähe geschwommen werden – mit möglichst großem Abstand zu jeglichem Schiffsverkehr.