Neumarkt.  Wie bereits am 02.06.2020 berichtet ( Veränderungen an der Abgasanlage und der Fahrzeugelektronik) haben Beamte der PI Neumarkt am 01.06.2020 einen weißen BMW M3 sichergestellt weil der Verdacht bestand, dass aufgrund Veränderungen an der Abgasanlage und der Fahrzeugelektronik (Klappensteuerung der Auspuffanlage) die Betriebserlaubnis erloschen war.

Nach der Vorführung bei einem amtlich anerkannten Sachverständigen bestätigte sich dieser Verdacht. Dieser stellte gut kaschierte Manipulationen an den Katalysatoren und elektronische Veränderungen der Klappensteuerung der Auspuffanlage fest. Bei Letzteren wurde durch Codierungen in die Fahrzeugelektronik eingegriffen und mittels Tastenkombinationen die Klappensteuerung verbotenerweise beeinflusst.


Im Jahr 2019 wurden im Rahmen von Verkehrskontrollen mit auffrisierten Fahrzeugen von der PI Neumarkt 112 Fahrzeuge angezeigt, bei denen die Betriebserlaubnis aufgrund von Veränderungen erloschen war – darunter sieben Krafträder und 15 Mofas.

Die Polizei Neumarkt möchte an dieser Stelle ein Appell an die Tuningszene richten, solche Veränderungen nicht durchzuführen:

Auch solche hoch diffizilen, technischen und elektronischen Veränderungen werden bei Verdachtsmomenten der Polizei von den beauftragten geprüften Gutachtern aufgedeckt und beweissicher dokumentiert. Diese angefertigten Gutachten sind meistens sehr kostspielig und belaufen sich schnell auf mehrere Hundert Euro. Die Kosten hierfür trägt selbstverständlich der Fahrzeugführer. Hinzu kommen die Kosten für die Abschleppung, die Verwahrung des Fahrzeuges, den Rückbau des Fahrzeuges in den Originalzustand und das Bußgeld für die begangene Verkehrsordnungswidrigkeit.

 

Bericht der PI Neumarkt

Bild: Symbolbild