Waidhaus / Waldsassen. Man musste schon ein Profi sein, um die kroatische Identitätskarte des Serben als Fälschung zu entlarven. Bei ihr wurde nicht einfach nur das Lichtbild ausgetauscht oder am Namen rumradiert. Bei diesem Personalausweis der Republika Hrvatska war alles falsch, begonnen von der Trägerkarte bis hin zu verschiedenen Sicherheitsmerkmalen wie einem Hologramm.
Vorgezeigt hatte sie ein 41-jähriger Mann aus Serbien, als ihn Fahnder der Bundespolizeiinspektion bei Waidhaus kontrollierten und enttarnten. Da der Mann nun „schlagartig“ wieder eine andere Staatsangehörigkeit verfügte und daher auch keine aufenthaltslegitimierenden Papiere besaß, wurde er den tschechischen Behörden überstellt, nicht ohne ihn vorher auszunüchtern. Bei ihm wurde bei der Atemalkoholkontrolle ein Wert jenseits der zwei Promille festgestellt, eine Vernehmung zur Tat war daher sinnlos.
Ein Moldauer, der bei Waldsassen aus Tschechien einreiste und von Bundespolizisten aus Bärnau kontrolliert wurde, hatte in der Vergangenheit wohl einen falschen rumänischen Ausweis benutzt und wurde deshalb wegen Urkundenfälschung von der Staatsanwalt München per Untersuchungshaftbefehl gesucht.
Den vollstreckten die Bundespolizisten und werden den Fälscher am Freitag dem Amtsgericht München vorführen.
(Bericht der Bundespolizei Waidhaus / Bild: Symbolbild)