Bericht und Bild: Klinikum Nordoberpfalz

Weiden.  Die seit Wochen geringen Inzidenzwerte zeigen sich auch in den Häusern der  Kliniken Nordoberpfalz. Die Krankenhäuser Tirschenreuth und Kemnath sind seit  etlichen Wochen CoVidfrei. Am Klinikum Weiden hat sich die Zahl der stationären  CoVid19Patienten auf eine geringe Anzahl eingependelt. Diese werden auf der  speziellen Infektionsstation von einem erfahrenen Team und mit herausragender ärztlicher Erfahrung im Bereich von Infektionskrankheiten behandelt.

Die Situation hat sich deutlich entschärft. In den vergangenen Wochen haben wir durchschnittlich zwei CoVid19Patienten auf der Normalpflegestation versorgt, auf der Intensivstation müssen keine Patienten mit einer CoVidErkrankung mehr behandelt werden“, erklärt Michaela Hutzler, Medizinische Direktorin der Kliniken Nordoberpfalz. Eine Entwicklung, über die man sich im Klinikverbund freut, bestätigt Vorstand Dr. Thomas Egginger: „Für unsere Region war es besonders wichtig, dass wir während allen Wellen unsere Leistungsfähigkeit erhalten konnten, um Patienten mit oder ohne CoVid19 vollumfänglich behandeln zu können.

Die Belastung aller Kolleginnen und Kollegen in den vergangenen Monaten war sehr hoch und in dieser Zeit haben alle einen sensationellen Job gemacht.“ Besonders gefordert sind weiterhin die Pflegekräfte und Ärzte auf der Infektionsstation am Klinikum Weiden, wo die CoVid19Patienten der gesamten Region zentral behandelt wurden.

„Es handelt sich hier um eine der modernsten Infektionsstationen Bayerns, die beste Voraussetzungen für die Versorgung von Patienten mit Infektionskrankheiten bietet. Wir haben hier 25 Einzelzimmer mit Schleusen und entsprechenden Vorräume mit Wasch und Desinfektionsmöglichkeiten. Alle Zimmer haben eine getrennte Zu und Abluft, fünf Zimmer können sogar mit Überdruck oder Unterdruck betrieben werden“, betont Dr. KlausFriedrich Bodmann, Leitender Arzt Infektiologie am Klinikum Weiden. DerInternist mit den Zusatzbezeichnungen Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin, Rettungsmedizin und Infektiologie ist seit März 2020 für die Kliniken Nordoberpfalz tätig und verfügt nicht nur über enorme Erfahrung, sondern über seine Tätigkeit in verschiedenen ärztlichen Verbänden auch über ein breites Netzwerk.

So ist er unter anderem Präsident der Infektliga, Mitglied im erweiterten Vorstand der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv und Notfallmedizin (DIVI) und Vorsitzender Sektion Infektiologie der DIVI. „Durch den engen Austausch mit Kollegen deutschlandweit und auch über die Grenzen hinaus sind wir über die neuesten Forschungsergebnisse und Entwicklungen bestens informiert“, so Dr. Bodmann.

Der Infektiologe ist der erste Ansprechpartner für die Ärzte und Pflegekräfte am Klinikum Weiden, wenn es um mögliche CoVid19Erkrankungen geht und führt auch tägliche Visiten bei den CoronaPatienten im zweiten Stock des Neubaus am Klinikum Weiden durch. „Alle CoVidPatienten sind damit nicht nur durch die speziellen Räumlichkeiten selbst, sondern auch die räumliche Situation strikt von Patienten ohne Infektion getrennt.

Die Kolleginnen und Kollegen dieser Station sind alle vollständig geimpft, werden aber dennoch regelmäßig getestet und sie werden auch nur auf dieser Station eingesetzt“, erklärt Michaela Hutzler. Ein großer Vorteil bei der Behandlung von CoVid19 Erkrankten ist dabei natürlich die Erfahrung des Personals auf der Infektionsstation. Unsere Kolleginnen und Kollegen haben einen Erfahrungsschatz und eine Expertise in der Behandlung von CoronaPatienten, über den so sicher nur wenig andere Kliniken und Krankenhäuser in Deutschland verfügen.

Dieses Wissen werden wir auch weiterhin einsetzen, um unsere Patienten auch weiterhin bestmöglich zu versorgen ob mit oder ohne CoronaErkrankung“, so Vorstand Dr. Thomas Egginger.