Furth im Wald. Gegen 09:30 Uhr griffen Further Fahnder vier syrische Staatsangehörige im Alter von 16 bis 26 Jahren in einem Zug aus Tschechien ohne Reisedokumente am Bahnhof auf. Der 16-Jährige war in Begleitung seines 22-jährigen Onkels unterwegs.
Wegen des Verdachts der versuchten unerlaubten Einreise brachten die Beamten die Syrer zunächst zur Dienststelle. Etwa fünf Stunden später entdeckte eine Streife der Bundespolizei einen weiteren Syrer: Der 17-Jährige mit legalem Aufenthalt in Deutschland war circa zwei Kilometer vom ehemaligen Grenzübergang Schafberg auf der Böhmerstraße zu Fuß in Richtung Tschechien unterwegs. Den Beamten gab er an, dass er seinen Cousin suche.
Über einen Messenger-Dienst sei der 17-Jährige mit dem Cousin in ständigem Kontakt gestanden. Weil sich der Verwandte nicht mehr meldete, machte sich der 17-Jährige aus Sorge auf die Suche. Schnell fanden die Bundespolizisten heraus, dass der gesuchte Cousin einer der vier Syrer war, die am Freitagmorgen zur Dienststelle gebracht wurden. Inwieweit der 17-Jährige Beihilfe zur versuchten unerlaubten Einreise seines Cousins geleistet hat, wird noch ermittelt.
Den vier Syrern verweigerten die Beamten die Einreise ins Bundesgebiet. Am Freitagnachmittag wiesen die Bundespolizisten die Männer mit einem Zug nach Tschechien zurück.
(Bericht und Bild der Bundespolizei Waldmünchen)