Die Further Bundespolizeifahnder hatten am Wochenende viel zu tun. Sie beendeten die Einschleusung von vier syrischen Migranten, stellten zwei Waffen sicher und nahmen zwei gesuchte Männer fest.
Am Freitagmorgen (6. Oktober) gegen 08:30 Uhr kontrollierten Fahnder vier Syrer in einem grenzüberschreitenden Zug aus Prag auf Höhe Furth im Wald. Die drei jungen Männer im Alter von 33, 22 und 18 Jahren sowie ein 14-jähriger Jugendlicher konnten keinerlei gültige Grenzübertrittsdokumente vorlegen.
Den Angaben der Syrer zufolge half ein Schleuser in Prag den Migranten bei der Weiterreise nach Deutschland. Das Bundespolizeirevier Furth im Wald leitete Ermittlungen wegen Einschleusens von Ausländern ein. Gegen die vier Migranten wird wegen unerlaubter Einreise ermittelt.
Die Bundespolizisten schoben den 22-jährigen Syrer zurück nach Tschechien. Die 33 und 18 Jahre alten Migranten stellten ein Schutzersuchen und wurden an die Erstaufnahmeeinrichtung in Regensburg weitergeleitet. Das Jugendamt Cham nahm den unbegleiteten 14-jährigen Jugendlichen in Obhut.
In der Nacht gegen 23:30 Uhr nahmen die Bundespolizisten kurz nach der Einreise aus Tschechien einen 26-jährigen Deutschen fest. Die Staatsanwaltschaft München I suchte nach dem Mann, weil er ein Bußgeld nicht beglichen hatte. Per Onlineüberweisung bezahlte der Mann schnell seine Justizschulden in Höhe von rund 70 Euro. Anschließend gestatteten die Beamten ihm die Weiterreise.
Am Sonntagmorgen (8. Oktober) gegen 09:45 Uhr entdeckten die Bundespolizeifahnder bei einem 45-Jährigen Tschechen ein Einhandmesser. Die Beamten hatte den Mann kurz nach der Einreise aus Tschechien kontrolliert. Das Führen einer solchen Waffe in der Öffentlichkeit ist verboten. Die Beamten stellten das Einhandmesser sicher. Nach der Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz konnte der 45-Jährige weiterreisen.
Am Abend gegen 17:10 Uhr vollstreckten Bundespolizisten noch einen weiteren Haftbefehl. Ein 42-jähriger Tscheche war den Fahndern bei einer Kontrolle ins Netz gegangen. Die Staatsanwaltschaft Zwickau suchte mit einem Vollstreckungshaftbefehl wegen des illegalen Besitzes von Betäubungsmitteln nach dem Mann. Der Tscheche hatte bisher den Strafbefehl ignoriert und seine Geldstrafe nicht bezahlt. Er konnte jetzt aber seine Justizschulden in Höhe von 570 Euro begleichen. Da die Beamten aber bei ihm noch ein Pfefferspray ohne Zulassungszeichen entdeckt hatten, konnte er erst nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen die Dienststelle wieder verlassen. Die Bundespolizisten stellten den verbotenen Gegenstand sicher und zeigten den 42-Jährigen wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz an.
Bericht: Bundespolizei Waldmünchen